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Anna-Meta
von Helga Panitzky ISBN 978-3-8334-1040-6 372 Seiten, 19,95 EUR Leseprobe § »Ich komme ja schon, ihr kleinen Schreihälse«, hört er Anna-Meta rufen. Entschlossen drückt er die Türklinke hinunter. Fast wäre er mit Anna-Meta zusammengestoßen. »Du? Du hast es tatsächlich geschafft? Unglaublich, Herr Pastor!« spottet sie. »Ja, spotte nur! Doch höre mir bitte einmal zu, Anna-Meta!« bittet er. »Warum sollte ich dir zuhören? Erst hörst du mir zu! Findest du nicht auch, dass es traurig ist, dich erst heute hier sehen zu lassen? Hattest du nicht Zeit genug, dir deine Kinder anzuschauen? Was bist du bloß für ein erbärmlicher Versager, der immer wieder vor allem davon rennt? Du als Geistlicher, der allen ein Vorbild sein sollte, versagst an allen Ecken und Kanten! Warum habe ich mich ausgerechnet in dich verliebt?« »Du liebst mich also immer noch, Anna-Meta?« »Ach, lass mich in Ruhe!« schreit sie ihn an. Als er sich ihr nähern will, explodiert sie. Alle Wut, die sich in ihr aufgestaut hat, entlädt sich nun. Torben wird es Angst und Bange. »Nun lass mich doch auch einmal zu Wort kommen!« verschafft er sich Gehör. »Kannst du nicht, oder willst du mich nicht verstehen, Anna-Meta?« »Das hast du großartig gesagt. Ich kann und ich will dich auch nicht verstehen! Und nun hau ab, ich muss mich um die Kinder kümmern!« »Darf ich sie einmal sehen, Anna-Meta? Bitte.« »Du willst deine Kinder sehen? Warum? Seid wann interessierst du dich für sie?« »Wie kannst du nur so herzlos sein? Schließlich sind es auch meine Kinder.« »Das fällt dir aber reichlich spät ein!« »Bitte, Anna-Meta!« »Na, komm schon!« »Danke!« (C)2008-2010Helga Panitzky |
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