Hier einige Kommentare und Berichte aus der Presse über mein bisheriges Schaffen.
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        Thema: Ihr Gedicht ist in der Jokers Gedichte-Datenbank! 
        Datum 12.11.07     20:43:01 (MEZ) Mitteleuropäische Zeit 
        Von: mail@jokers.de 
        An: Kulturtruhe@aol.com 

Liebe Lyrikfreundin, lieber Lyrikfreund, 

herzlichen Glückwunsch! Unsere Redaktion hat Ihr Gedicht geprüft und für die Aufnahme in unsere Datenbank der besten deutschsprachigen Gedichte vorgeschlagen. Voraussichtlich wird Ihr Gedicht ab morgen veröffentlicht. Auf diesen Erfolg dürfen Sie mit Recht stolz sein! Denn die Jokers Gedichte-Datenbank zählt nicht umsonst zu den besten und am häufigsten besuchten Lyrik-Sammlungen im deutschsprachigen Netz. 
Unsere strenge Jury wählt nur die schönsten Texte dafür aus! 

Ihr Gedicht ist jetzt für jedermann unter: 

http //www.jokers-lyrik.de/ 
http //www.jokers-lyrik.at/ 
http //www.jokers-lyrik.ch/ 

zu bestaunen Klicken Sie doch gleich mal rein, und freuen Sie sich mit uns über Ihr gelungenes Werk! 

Herzliche Grüße, 
Ihr Jokers Online-Team



 


Monheimer Wochenpost                28. März 2006

Helga Panitzky mit ihrem aktuellen Roman "Geblendete Herzen"                  Foto: Richartz

Personalien:      Die Monheimer Autorin Helga Panitzky

»Meine bisher wichtigste Veröffentlichung«

Anlässlich eines Gedichtwettbe-
werbs um eine Flasche Sekt in ei-
nem Urlaub in Bayern entdeckte
Helga Panitzky 1978 ihr Talent
für kreatives Schreiben. Jetzt ist
ihr fünfter Roman erschienen
und sie durfte bei der renom-
mierten Brentano-Gesellschaft
veröffentlichen.
Monheim (rtz). Nach dem Ge- 
dichtwettbewerb - den Sekt hat 
sie natürlich gewonnen - blieb 
Helga Panitzky beim Schreiben. 
Auf die Frage, wie viele Gedichte 
sie seitdem verfasst habe, muss ihr 
Gatte und Unterstützer Klaus Pa- 
nitzky zunächst den Computer 
anwerfen. Und enthüllt eine schier 
unglaubliche Zahl: 1623 Poeme 
liegen auf der Festplatte. »Gedich- 
te sind meine Leidenschaft, mein 
Hauptgebiet. Ich kann aus dem 
Stegreif welche erfinden«, so die 
67-Jährige. 
Bereits vier Bände mit ernsthafter 
und nachdenklicher Lyrik hat sie 
neben ihren Romanen und einem 
Sachbuch im Selbstverlag veröf- 
fentlicht. Im Dezember kam dann 
eine Überraschung: »Ich hatte 
mich bei der Frankfurter Brenta-
no-Gesellschaft beworben und
bin ausgewählt worden, im 'Jahr- 
buch für das neue Gedicht' einen 
Beitrag zu leisten«, so die Autorin 
stolz. »Die Gärten« heißt ihr mah- 
nendes Werk, das im Dezember 
2005 im dicken Band zum Thema 
»11. September« nun in interna- 
tionalen Bibliotheken einzusehen 
ist - von Berlin bis Washington. 
Bei den ausgewählten Autoren 
handele es sich, so der Text der 
Brentano-Gesellschaft, um eine 
»repräsentative Auslese deutsch- 
sprachiger Schriftsteller«, welche 
die »lyrische Volkskultur der Zu- 
kunft« vertreten. »Das ist bisher 
meine wichtigste Veröffentli- 
chung«, freut sich die Monheime- 
rin. 
Wenig später, im Januar 2006, hat 
Helga Panitzky zudem ihren fünf-
ten Roman, »Geblendete Herzen«, 
im Verlag Books on Demand her- 
ausgegeben. »Hier geht es wieder
um Liebe und Schicksal«, so die 
Autorin, »diesmal ist er jedoch 
nicht in einer bestimmten Region 
oder Zeit angesiedelt. Es stehen 
zwei Schwestern im Mittelpunkt, 
die sich ein Intrigenspiel um einen 
Adeligen liefern.« 
Die Zeit- und Ortslosigkeit steht 
im Gegensatz zu ihrem bisherigen
Romankosmos: Bislang spielten 
sich die Liebesdramen - stets zen- 
trales Thema der Bücher - in 
Norddeutschland ab, wo Helga 
Panitzky ihre Wurzeln hat. »Für 
diesen Roman habe ich zwei Jahre 
benötigt, weil ich nebenher an an- 
deren  Sachen  gearbeitet habe. 
Zurzeit befasse ich mich mit Kin- 
dergeschichten   und   Märchen. 
Aber ich arbeite auch die schlim- 
men Erlebnisse meiner Kindheit 
in der Nazizeit und der anschlie- 
ßenden    Flucht    aus   West- 
preußen in einer Autobiografie 
auf.« 
Es steht also nicht zu befürchten, 
dass der kreative Fluss von Helga 
Panitzky in nächster Zeit versiegt. 
Schließlich sagt sie selbst: »Ich 
weiß nie, was ich zuerst schreiben 
soll, weil ich ständig neue Ideen 
habe.« 

»Geblendete Herzen« sowie
ihre anderen Roman- und
Gedichtbände finden inter-
essierte Leser online unter
www.kulturtruhe.de oder
können sie im Buchhandel
bestellen
(ISBN 978-3-8311-0316-4)

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Monheim. Aus eigenem Erleben schöpft die Monheimer Hobby-Autorin Helga Panitzky in ihren Romanen und Gedichten. Am Mittwoch, 21. März, liest sie im Stadtteilcafe Berliner Viertel, Friedrichstraße 29. 
Beginn ist um 17 Uhr, der Eintritt frei. 
Helga Panitzky, in Rosenberg, Westpreußen, geboren, verlebte nach 
der Vertreibung 1945 Kinder- und Jugendjahre zunächst auf einem 
großen Bauernhof in Schleswig-Holstein, dann an der ostfriesischen 
Küste. Vor 36 Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Monheim. »Viele Jahre schon arbeite ich als freie Schriftstellerin. Eine Tätigkeit, die mich voll ausfüllt und glücklich macht«, berichtet Panitzky. 
Fünf Romane, drei Gedichtbände und ein Sachbuch sind veröffentlicht, weitere sollen folgen. In Büchern wie »Land unter dem Wind«, »Der Fremde von Hallig Rüge«, »Die Bräutigamseiche« und »Ostfriesische Geschichten und andere Erinnerungen« haben die frühen Jahre im Norden deutliche Spuren hinterlassen. 
Foto: Veranstalter

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Menschen:      Monheimer Autorin im Portrait

"Was mir Spaß macht, das ziehe ich durch"
 
 
 
 

Schreiben ist die große Passion
der Monheimerin Helga Panitz-
ky. Ihr neuestes Werk, »Geblen-
dete Herzen - oder: Die Schwe-
stern« muss nur noch die Kor-
rektur durchlaufen und er-
scheint im laufenden Jahr.

Monheim (rtz). Helga Panitzky 
schlägt wieder zu. Die Buchauto- 
rin mit der romantischen Ader 
steht kurz vor der Veröffentli- 
chung ihres fünten Romans, und 
wieder dreht sich alles um die Lie- 
be, die dazugehörigen Verwick- 
lungen und Intrigen. »Es ist mal 
wieder ein zu Herzen gehender 
Schicksals- und Liebesroman«, 
lacht Helga Panitzky, die sich dies- 
mal für das rund 400 Seiten starke 
Werk ausnahmsweise viel Zeit ge- 
lassen hat. »Das ist für mich sehr 
lange, ich schreibe sonst viel 
schneller«, bekennt sie. 
»Geblendete Herzen- oder: Die 
Schwestern« lautet der Titel des 
Buches, und entgegen Helga Pa- 
nitzkys Leidenschaft, Zeitge- 
schichte und norddeutsche Dia- 
lekte einzubauen, bilden nun we- 
der eine konkrete Zeit noch ein re- 
al existierender Ort den Rahmen. 
»Das Buch spielt in der Adels-Sze- 
ne und handelt von zwei Schwe- 
stern, die denselben Mann lie- 
ben«, fasst Helga Panitzky zusam- 
men, lsabel und Rosamund liefern 
sich in dem Buch eine erbitterte 
Fehde um den begehrten Philipp 
zu Hohenstein, wobei die jüngere 
Rosamund einen teuflischen Plan

ausheckt, ihre Schwester loszu- 
werden. Sie inszeniert eine Reit- 
unfall, bei dem Isabell, die Gattin 
des Streitobjektes, eine Fehlgeburt 
erleidet. Schließlich gelingt es Ro- 
samund sogar, Philipp für sich zu 
gewinnen... 
»Ich kann Ungerechtigkeite und 
Hinterlist nicht leiden, deshalb 
kommen in meinen Büchern im- 
mer wieder Intrigen vor«, legt die 
Autorin dar. 
Letztlich gehe 'es ihr mit ihren 
Werken nicht ums Geldverdienen, 
betont Panitzky. »Würde ich nicht 
schreiben, würde ich kaputtgehen, 
und was mir Spaß macht, das zie- 
he ich durch.« Hemmungen wie 
die berüchtigten Schreibblocka- 
den kenne sie bei ihrer Arbeit 
nicht im Geringsten. »Wenn ich 
eine Idee habe, muss ich mich nur 
an den Computer setzen und 
dann nicht mehr lange nachden- 
ken.« Dabei sei der Ausstoß an 
Material kaum noch zu 
überblicken. Helga Panitzky: »Ich 
entdecke im Rechner immer wie- 
der Texte, bei denen ich mich fra- 
ge: Wann habe ich das denn ge- 
schrieben?« 
Unterstützt wird sie bei ihrem 
kreativen Hobby von ihrem Mann 
Klaus. »Ich setze die Korrekturen 
um und suche oder fotografiere 
die Bilder für die Einbände«, sagt 
er. Außerdem hilft er bei der Orga- 
nisation von Lesungen, was bei- 
den jedoch schwer fällt. »Ich wür- 
de sehr gerne viel mehr Lesungen 
abhalten«, bekennt die Schriftstel-
lerin, »aber ich kann mich so 
schlecht anbieten.« 
Neben den nunmehr fünf Roma- 
nen hat Helga Panitzky unzählige 
Gedichte und ein paar Lieder ver-
fasst. »Ich habe noch nie ein Wort 
geklaut, ich habe so viele Ideen, als 
wäre ich schon mehrfach auf der 
Welt gewesen«, unterstreicht sie. 
Bei der .Umsetzung ihrer viel- 
schichtigen Fanatasie helfen ihr 
jedoch ihre Eigenschaften. »Ich 
habe eine gute Beobachtungsgabe 
und kann Menschen gut beurtei- 
len, außerdem bin ich geradeher- 
aus. Aber meine romantische Ader 
herrscht vor.« 
Wenn Helga Panitzky nicht am 
Computer arbeitet und Liebesro- 
mane erfindet, setzt sie sich auch 
gerne mal mit dem Keyboard oder 
der Gitarre hin und schreibt klei- 
ne Kompositionen und Liedtexte. 
»Ein kirchlicher Kanon, ein Lie- 
beslied und Karnevalslieder sind 
so schon entstanden«, berichtet 
sie. 
 
 

»Geblendete Herzen« erscheint im BOD-Verlag.

Wer erst einmal in das Werk von
Helga Panitzky hereinschnuppern will, findet in der Monheimer Stadtbücherei
zwei ihrer Werke. Für Lesun-
gen ist sie zu buchen unter
der Rufnummer 02173/54784.

Monheimer Wochenpost    6. September 2005

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Rheinische Post   Samstag 3. Dezember 2005

Musik ist eine Leidenschaft von Helga Panitzky, die ein Lied über ihre alte Heimat geschrieben hat.

RP-FOTO MAZERATH



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
VON DIETER CLARIUS

MONHEIM Helga Panitzky (67) ist in 
Ardorf bei Wittmund „also auf dem 
platten Land" aufgewachsen und 
zur Schule gegangen. Dort grüßen 
sich die Leute mit „Moin-Moin" 
und können bereits am Mittwoch 
sehen, wer am Samstag zu Besuch 
kommt, weil kein Berg, kein Hügel 
die Fernsicht schmälert. Die höchs- 
te Erhebungen in Ostfriesland ist 
der Erdaushub einer Baustelle. Hel- 
ga Panitzky kennt diese und andere 
Ostfriesenwitze, reagiert aber ge- 
lassen: „Das ist doch die beste Re- 
klame für meine Heimat." 
1969 brachen sie und ihre Familie 
alle Zelte in Ostfriesland ab. Ihr aus 
Plön stammender Ehemann Klaus 
war in Wittmundhafen bei der Luft- 
waffe. Die strukturschwache Ge- 
gend rund um Wittmund bot ihm 
nach dem Ausscheiden keinen Job, 
so nahm er eine Stelle als Elektroni- 
ker im Bayerwerk an. Helga, Sohn 
Werner und Ehemann suchten zu- 
nächst in Leverkusen eine Woh- 
nung. 
„Man gab uns den Tipp, es in 
Monheim zu versuchen. Dort wür- 
de auf Deibel komm raus gebaut", 
schildert die Ostfriesin. Dach wo 
liegt Monheim? Sie wusste zwar, wo 
Wittmund, Jever und Wiesmoor zu 
finden sind, aber Monheim? 
Schließlich habe ein Taxifahrer ge- 
holfen und die Familie nach Mon- 
heim chauffiert. Nach anfängli- 
chen Problemen fand sich schließ- 
lich ein neues Zuhause. 
Heute wohnen die Panitzkys im 
Musikantenviertel in einem 
schmucken Haus. In die Altstadt- 
Kneipe „Zum Ostfriesen" geht sie 
nicht mehr, seit ihr Landsmann als
früherer Wirt dort ausgestiegen ist.
Gleichwohl ist Helga Panitzky im- 
mer noch mit ihrer Heimat eng ver- 
bunden. So sehr, dass sie mehrere 
Bücher über Ostfriesland geschrie- 
ben hat. Eines dieser Bücher ist 
schon fast eine Autobiographie. 
Viele Bilder von Ardorf finden sich 
darin. Sie ist abgebildet mit Mit- 
schülern und im Spiel mit Freun- 
dinnen. Auch ein Lied über ihre 
Heimat, „Land der stolzen Friesen, 
oh weites Land umher", floss aus 
ihrer kreativen Feder. 
Ostfriesen hätten mit Karneval 
nichts am Hut, bekennt die 67-Jäh- 
rige. Und was essen sie gerne? 
„Labskaus sowie Grünkohl mit Pin- 
kel und frischen Fisch aller Sorten." 
Wenn sie in Ardorf ist, freut sie sich 
auf den Klönschnack mit ihren Be- 
kannten aus der alten Heimat. 
„Wann kümmst Du dann wer?" wird 
sie oft beim Abschied gefragt. Wer 
erst einmal den berühmten Sack 
Salz mit einem Ostfriesen (aber 
auch Nordfriesen) gefuttert hat, der 
hat einen Freund im Norden 
Deutschlands gewonnen. Doch an- 
sonsten seien die Leute „dort oben" 
Fremden gegenüber eher misstrau- 
isch und zurückhaltend. 
Sie hat sich in Monheim anfangs 
über den St.-Martins-Zug gewun- 
dert, der am 11. November du: 
die Altstadt zog. „Bei uns ziehend 
Kinder bereits am 10. November, 
dem Geburtstag von Martin Luther. 
Nach unserem Martinszug gehen 
sie aber auch von Haustür zu Haus- 
tür und bekommen Süßigkeiten." 
Das war schon in Helga Panitzkys 
Kindheit so.
>  INTERVIEW
Küstennebel
und Waffeln
MONHEIM Seit 36 Jahren wohnt die 
Ostfriesin Helga Panitzky in Mon- 
heim, weil ihr Mann damals bei 
Bayer in Leverkusen einen Arbeits- 
platz bekam. Anlass ihr heute drei 
wesentliche Fragen zu stellen. 

Worauf stürzen Sie sich, wenn Sie ihre
alte Heimat besuchen?
Panitzky: Ich besuche alte Freunde, 
um wieder ostfriesisch Platt spre- 
chen zu können und einen richtig 
aufgebrühten schwarzen Tee mit 
„Kluntjes" und „geschöpfter Sahne" 
zu trinken. 
Was bringen Sie sich und ihren Freun-
den von dort mit?
Panitzky Natürlich Ostfriesentee und 
„Küstennebel", einen typischen 
Schnaps von dort oben. Und die 
original ostfriesischen Waffeln, 
hauchdünn und schmackhaft. 
Was schätzen Sie besonders am
Rheinländer?
Panitzky Ich schätze die Spontanität. 
Man kommt mit einem Rheinlän- 
der schnell ins Gespräch. 

INFO Ostfriesland
Vor allem Witze verbinden viel 
Deutsche mit dem Landstrich und
den Inseln an der Nordsee. 
Ardorf liegt acht Kilometer süd- 
westlich der Kreisstadt Wittmund 
und hat 1400 Einwohner. Typisch 
für den Ort sind die aus roten Klin- 
ker gebauten Häuser und Straßen. 
In der Nähe befindet sich der Luft- 
waffenstandort Wittmundhafen. 
Dort ist das Jagdgeschwader 71 
„Richthofen"    stationiert,    bald 
auch mit dem Eurofighter"

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Helga Panitzky
Eingetragen in:
Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2004 - 2005

http://www.saur.de/kdl/



 
Monheim 
Norddeutscher  Roman  aus
Monheimer  Feder
H e l g a  P a n i t z k y  h a t  m i t  »A n n a - M e t a«  e r n e u t  e i n e n  H e i m a t r o m a n  m i t
H e r z,  S p a n n u n g  u n d  p r ü f e n d e m  B l i c k  a u f  d i e  G e s e l l s c h a f t  v e r f a s s t.
 

Romantische Autorin aus Leidenschaft: Helga Panitzkys aktuelles 
Werk befasst sich mit der jugendlichen Titelheldin, Anna-Meta 
 
 
 
 

Wochenpost April 2004

Monheim. »Anna-Meta« heißt der Roman, dessen Handlung im norddeutschen Raum spielt und der das neueste Werk der Monheimerin Helga Panitzky darstellt. 
Die Handlung spielt in den fünfziger Jahren, als noch der Pastor und der Bürgermeister als absolute Respektspersonen angesehen wurden und die Kneipe und die kleinen Geschäfte Mittelpunkte für den Austausch von Nachrichten unter den Bewohnern waren. 
Orte der Handlung sind Moordorf, westlich von Aurich, und Wittmund in Ostfriesland gelegen und Hohenkirchen, beziehungsweise Oldorf, Wilhelmshaven und Jever, in Friesland gelegen: 
Anna-Meta, vierzehnjährige Tochter eines Bauern aus Moordorf, ist ein rebellierendes Mädchen, 
das aus der Enge und der heuchlerischen Lasterhaftigkeit ihrer Dorfgemeinschaft ausbricht. Gerade vierzehn Jahre jung und noch nicht einmal konfirmiert, wird sie schwanger. 

Ausgerechnet der Pfarrer des Dorfes und indirekt ihre eigene Familie zwingen sie zu einer Abtreibung, weil sie ansonsten nicht konfirmiert würde und Schande über die Familie kommt. 

Mit sich und der Welt entzweit, bringt Anna-Meta dem Geistlichen heftigen Widerstand entgegen, so daß dieser letztendlich an ihrer Rebellion scheitert und anschließend den Talar ausziehen muß. Doch auch die Liebe kommt in diesem spannenden Roman nicht zu kurz, tritt doch eines Tage der Sohn des Dorfpfarrers in Anna-Metas Leben. 

Der Roman setzt sich mit den Sitten und Gebräuchen der damaligen Gesellschaft auseinander und erzählt, teilweise in spielerischen, teilweise in harten bis deftigen Diskussionen, wie es seinerzeit mit der Moral bestellt war, zeigt aber auch die Verstrickungen, die unter diesem Deckmäntelchen entstanden. 

Wiederkehrende plattdeutsche Sequenzen, die, wo nötig, übersetzt sind, unterstreichen die Urtümlichkeit der handelnden Personen und der Landschaft. 

Anna-Meta, ISBN 978-3-8334-1040-6, Verlag BoD, Norderstedt, ist auf Bestellung in jedem Buchladen erhältlich.

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Harlinger Anzeiger

Buch über eine
rebellierende
Bauerstochter

HARLINGERLAND/SJ - „Anna-Meta", 
so heißt der neue Roman von Helga 
Panitzky, der jetzt erschienen ist. Die 
Schriftstellerin hat einige Jahre in 
Ostfriesland gelebt und ist eng ver- 
bunden mit der norddeutschen Land- 
schaft. Daher spielt auch ihr Roman 
in der Region um Moordorf sowie in 
Friesland und Wilhelmshaven. Die 
Handlung spielt in den 50er Jahren. 
Anna-Meta ist eine Bauerstochter, 
die aus der Enge und Lasterhaftig- 
keit der Dorfgemeinschaft ausbricht. 

Der Roman setzt sich mit den Sitten 
und Gebräuchen der damaligen Gesel- 
lschaft auseinander, zeigt den Umgang 
mit der Moral. Auch das Plattdeutsche 
kommt in „Anna-Meta" nicht zu kurz. 
„Diese Sequenzen unterstreichen die 
Urtümlichkeit der handelnden Personen 
und der Landschaft", berichtet Panitzky, 
die heute in Monheim am Rhein lebt. 
„Anna-Meta" ist im Verlag BoD Norder- 
stedt erschienen.

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Voller  Ideen
und  unheimlich
romantisch
    Helga Panitzky lebt seit 34 Jahren in
  Monheim. Ihre Leidenschaft gehört
dem Schreiben von Romanen,
     Liebesgeschichten und Gedichten.
 
Von Tanja Albrecht 

Monheim. An ihre Kindheit erinnert sich Helga Panitzky nicht gerne. "Wir waren nicht gerade 
auf Rosen gebettet", beschreibt 
die 65-Jährige ein von Flucht geprägtes Leben und sagt: "Der Krieg lässt mich heute noch nicht los." 

Dabei ist die Schriftstellerin alles andere als verbittert. 
"Es gibt so viele Dinge, die ich gerne mache." Und dazu gehört neben Nähen, Kochen, Schwimmen, Singen, Keyboard und Gitarre spielen vor allem das Schreiben. "So lange kann ich gar nicht leben, so viele Idee habe ich", erzählt sie im Gespräch mit der WZ und zeigt 
auf einen Stapel Bücher, den sie schon veröffentlicht hat. 

Ihr wichtigstes Werk: "Ostfriesische Geschichten" - ein Sachbuch in dem sie nicht nur ihre eigenen Erlebnisse verarbeitet. "Die Jugend soll sehen, 

wie wir damals gelebt haben", nennt sie einen Grund für die Entstehung dieses Buches. "Dieses Land lässt mich nicht mehr los", sagt sie, denn es bot ihr endlich eine Heimat. Geboren wurde Helga Panitzky 1938 nahe Marienburg in Westpreußen. Sechs Jahre später wurde ihr Vater von den Nazis umgebracht. "Er hat nicht viel gesprochen, aber er hat die Menschen vor Hitler 
"Er wurde verraten und von zwei Gestapomännern abgeholt." Gesehen hat sie ihren Vater danach nicht wieder. Das sind Erinnerungen, über die die vierfache Mutter nicht gerne spricht. Ebenso geht es ihr mit der Flucht in Richtung Westen 1945. Einer ihrer drei Brüder stirbt Unterwegs an Typhus, ein 
weiterer wird mit dem Krankentransport von der Familie getrennt. Lediglich der Mutter, dem ältesten Bruder und ihr selbst gelingt die Flucht aus Rosenberg. 

Im Munitionswagen
auf der Flucht

Wir haben den ganzen Tag an der Straße gestanden bis uns deut- 
sche Soldaten in ihrem Munitionswagen 


 
 
WZ   September 2003
 

 
 
 
 

Helga Panitz- 
ky mit ihrem 
für sie wich- 
tigsten Werk: Ostfriesische  Geschichten, 
in dem sie auch ihre Kindheitser- 
innerungen verarbeitet. 

Foto: Siewert

 
mitgenommen haben. "Ich kann mich noch an die vielen Kisten mit  dem aufgemalten 'Totenkopf erinnern." Die erste Station war Pommern, von dort ging es mit dem 
Zug weiter drei Wochen 
lang, bis die Familien schließlich in Schleswig ankam. Dort ist eine ehemalige Irrenanstalt die erste Station der Familie, die schließlich auf einem Bauernhof unterkommt. 
"Meine Mutter und 
mein Bruder haben 
dort von morgens bis abends gearbeitet", 
sagt sie. Ihr Leben nimmt 
eine weitere Wendung, als ihre Mutter wieder heiratet. "Den Mann kannte sie schon und der holte uns nach Ostfriesland. Drei Wochen zuvor hatten wir über das Rote Kreuz meinen Bruder gefunden", weiß sie auch von glücklichen Momenten ihrer Kindheit zu berichten. 
Und schließlich verhilft das Land auch ihr zu einem Leben mit Zukunft. Sie lernt dort  ihren jetzigen Mann Klaus kennen, mit dem sie inzwischen 36 Jahre verheiratet ist und mit dem 
sie vor 34 Jahren nach Monheim kam. "Richtig glücklich bin ich hier aber nicht. Die Stadt ist für Kultur kein gutes Pflaster", beklagt sie, lässt sich jedoch vom Schreiben nicht abhalten. 
"Ich habe schön mit zwölf 
Jahren angefangen zu schreiben, sagt sie, "dann ruhte es!" Ihre Leidenschaft wird erst in Bayern wieder geweckt. 

Ein Preis für das
schönste Gedicht

"Dort habe ich im Urlaub an einem Wettbewerb teilgenommen und gewann den Preis für das schönste Gedicht." Inzwischen hat sie so viele Gedichte geschrie-

ben, dass sie sie gar nicht mehr zählen kann. Doch auch Romane und Kurzgeschichten gehören zu ihrem Repertoire. "Mein Schreiben wird immer besser," freut sie sich und sitzt zurzeit wieder an einem Roman, der psychologische Aspekte aufgreifen will. 

Helga Panitzky beschreibt sich selbst als romantisch, aber die Zeit, in der sie lebt, gefällt ihr nicht. "Ich beklage diese Welt, in der nur Status und Reichtum zählen!' 
Hätten alle Menschen 
das erlebt, was sie erleben musste, gäbe es weniger Arroganz und mehr Herzlichkeit und Brüderlichkeit in der Welt. "Obwohl ich als Kind so schlecht behandelt wurde, bin ich den Menschen dennoch zugetan", betont sie.

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Noch   lange   nicht   ausgebucht
 
Monheim. Alles begann  mit einer unschuldigen Romanze: "Als Teenager habe ich mal ein Gedicht für meinen Schwarm geschrieben. Irgendwie 
hat  mich die 'Faszination  Schreiben' danach nie 
mehr losgelassen." 
Die Faszination Schreiben  und Kindheitserinnerun- 
gen an  ihre nordische Heimat verhalfen der Monheimerin Helga Panitzky dazu, einen
Traum wahr zu  machen: Sie ist heute Schriftstelle- 
rin. Bislang sind  fünf Romane, sechs Gedichtbände und ein Sachbuch von 
ihr erschienen. "Die Kulissen  für meine Geschichten bilden oft Dinge, die ich als  Kind nach dem Krieg  in Schleswig Holstein erlebt  habe. Dort war meine Familie auf einem großen  Gutshof einquartiert. 
Einige der 
Menschen aus dieser Zeit, echte Originale, werde ich wohl nie vergessen." 
Panitzkys Leser können diese Erinnerungen mit ihr  teilen. Während die Autorin sich in ihrem  lyrischen Werk eher auf klassische Naturmotive konzentriert, schildern ihre Romane das Leben 
in einer einfachen Sprache, gleich so, wie es  möglicherweise passiert ist. Dabei kommt die 
Fiktionalität allerdings  nicht zu kurz. Abenteuer/Liebes- 
Geschichten wie "Der Fremde von Hallig Rüge" zeigen, dass Helga 
Panitzky keine Angst vor der Konstruktion nicht biografischer Plots hat. 
Ähnlich vielfältig wie ihr literarisches Betätigungs- 
feld stellt  sich Helga Panitzkys frühere berufli- 
che Laufbahn dar. "Ich habe von Verkäuferin 
bis hin  zur Journalistin eigentlich schon  alles gemacht", sagt sie. Auch das könnte ein Grund  für die vielen Geschichten in  meinem Kopf sein. Wer mehr über bereits ans Tageslicht getretene 
Stories und andere Projekte Helga Panitzkys erfahren will, sollte sich auf ihrer Homepage www.kulturtruhe.de einmal  umschauen. 

     Marcus Italiani

 

Helga Panitzky hat ihren Traum verwirklicht und ist Autorin geworden                                           Foto:  Italiani 

Lokal Anzeiger  Monheim                   September 2003



 

              Helga Panitzky aus Monheim schreibt romantische Romane, Gedichte und mehr.             FOTO: Richartz 
Im  Ruhestand  zur  Autorin
geworden

Helga Panitzky aus Monheim ist leidenschaftliche Verfasserin 
romantischer Romane und feinfühliger Gedichte.

 
Monheim. Manch einer nutzt seinen Ruhestand für Muße und Besinnlichkeit. Nicht so Helga Panitzky. Als sie vor vier Jahren ihre Arbeit als Lokalredakteurin an den Nagel hängte, stürzte sie sich mit Leidenschaft in die Schriftstellerei. Drei Romane, ein Sachbuch und drei Bände mit Gedichten sind so in den vergangenen vier Jahren zustandegekommen, weitere Werke stellt sie ihren Lesern in Aussicht. 
Vor 33 Jahren ist Helga Panitzky mit ihrem Mann Klaus von Schleswig-Holstein nach Monheim gezogen, doch der hohe Norden hat sie nicht mehr losgelassen und zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Werke. »Ich habe nach dem Krieg mit meiner Mutter bei einem Großbauern in Schleswig-Holstein gelebt. Dieses Land hat mich fasziniert«, sagt Helga 
Panitzky, »außerdem ist es landschaft- 
lich fast identisch mit Westpreußen, meiner ursprünglichen Heimat.« Von dort wurde ihre Familie 1945 vertrieben, und diese schwere Zeit 
hat die 64-Jährige in ihrem ersten Buch, dem autobiografischen Sachbuch »Ostfriesische Geschichten« verarbeitet. »Wir waren die Kinder der Nachkriegszeit, die vergessenen Kinder«, sagt die Autorin, »die Trümmerfrauen, also die Generation meiner Mutter, sind bekannt. Von den Kindern spricht niemand.« 
 So sei ihr Buch zudem eine Abrech- 
nung mit Krieg, Hitler, Armut und Leid. 
Es folgten die erwähnten Gedichtbände sowie die Romane »Land unter dem Wind« und »Der Fremde von Hallig Rüge«, die beide an der Küste spielen. Die Handlung von »Die Bräutigamseiche« verlegte Helga Panitzky jedoch in die Lüneburger Heide, 
eine Landschaft, die es ihr ebenfalls angetan hat. 
Ans Verfassen von Gedichten und Geschichten 
kam die vierfache Mutter bei einem Urlaub in Bayern. Dort hatte sie an einem Wettbewerb teilgenommen und gewonnen. Doch der »Schreibtrieb« saß tiefer. »Ich habe schon in der Schule angefangen zu schreiben«, sagt sie, und vermutet dabei, dass ihre romantische Ader sie antreibt. 
Über 1200 Gedichte sind so seit Ende der 1970er Jahre entstanden - »jedoch sind die nicht alle für die Öffentlichkeit bestimmt«, legt die Autorin dar. 
Toleranz, Genügsamkeit und Entfremdung sind Themen, die sie in ihren romantischen Gedichten 
und Geschichten immer wieder beschäftigen. »Es geht mir dabei um die Charaktere, darum, wie der Mensch eigentlich ist«, beschreibt Helga 
Panitzky ihre Intention. Schriftstellerische Vorbilder hat die 
Autorin gefunden in Theodor Storm, dessen Schwermut sie liebt, Hermann Löns, an dem sie die Romantik schätzt, sowie Wilhelm Busch. Dass der sie mit Witz und Biss überzeugt hat, versteht sich 
von selbst. 
So setzt sich Helga Panitzky alltäglich an den Computer und arbeitet an ihren Werken. Drei weitere sind bereits in der Mache. »Ich schreibe gerade an 'Anna-Meta'«, plaudert sie aus dem Nähkästchen, »das ich bereits zum siebten Mal korrigiere. Je mehr ich schreibe, desto kritischer werde ich mit mir«, erklärt sie ihre Arbeitsweise. Demnächst erscheint der bereits fertig gestellte Roman »Die Schwestern«, außerdem arbeitet sie 
seit längerem an einer Psychologie-Studie. Das wird jedoch nicht das Ende sein: »Ich schreibe weiter, 
das ist meine Berufung« versichert Helga Panitzky glaubhaft. 
Und wenn sie neben der schreibenden Tätigkeit Zeit findet, setzt sie sich gerne mal an's Klavier: »Musizieren und Komponieren«, verrät die Autorin, 
»sind meine Hobbies«. 

Die Bücher von Helga Panitzky sind im Buchhandel erhältlich sowie im Internet unter »www.kulturtruhe.de«. 

H. Richartz
Wochenpost             März 2003

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EINTRÄGE:



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
Helga Panitzky 
Der Fremde von Hallig Rüge. Roman 
Preis: Euro: 11,25 - 192 Seiten - BoD, Norderstedt 
September 2000, ISBN: 383110316X 

Helga Panitzky 
Die Bräutigamseiche. Roman 
Preis: Euro: 12,68 - 236 Seiten - BoD, Norderstedt 
Juli 2001, ISBN: 3831108390 

Helga Panitzky 
Ostfriesische Geschichten und andere Erinnerungen. Die Schmuddelkinder von der 
ersten Bank 
Preis: Euro: 17,80 - 292 Seiten - BoD, Norderstedt 
November 2001, ISBN: 3831129576 

Helga Panitzky 
Im Zyklus der Zeit. Gedichte 
Preis: Euro: 7,5 7 - 100 Seiten - BoD, Norderstedt 
Dezember 1999, ISBN: 3898112616 

 

Helga Panitzky 
Land unter dem Wind. Roman 
Preis: Euro: 11,25 - 228 Seiten - BoD, Norderstedt 
März 2000, ISBN 3898115585 

Helga Panitzky 
Der Weg zu Dir. Romantische Liebesgedichte 
Preis: Euro: 10,95 - 124 Seiten - BoD, Norderstedt 
September 2002, ISBN: 3831143811 

Helga Panitzky 
Briefe an eine Tochter. Gedichte um die Gedanken und 
Sorgen einer Mutter 
Preis: Euro: 3,50 - 32 Seiten - Verlag Walter Leimeier 
ISBN: 3925595171

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Einfühlsame   Formulierkunst
und  virtuoses   Gitarrenspiel

L e s u n g  u n d  M u s i k  i m  W i e s m o o r e r  M o o r k o l o n i s t e n h a u s

 
-ra- Wiesmoor. Einen Kreis von rund 30 Interessenten begrüßte Peter Fries am Sonntagabend namens des Kunst- und Kulturkreises Wiesmoor im Moorkolonistenhaus zur Autorenlesung mit der Schriftstellerin Helga Panitzky. 
Musikalisch wurde der Abend umrahmt vom Gitarrenduo Thorsten Lach und Ralf Mrutzek. 
Peter Fries betonte in seiner Begrüßung, der Kunst- und Kulturkreis werde künftig öfters zu Autorenlesungen einladen. 
Die 1938 in Westpreußen geborene Autorin las aus ihren "Ostfriesischen Geschichten". Helga Panitzky erlebte die Flucht aus ihrer Heimat, die sie letztlich nach Ostfriesland, genau gesagt nach Ardorf führte. Hier spielt sich auch der größte erlebte Teil der Erinnerungen Helga Panitzkys ab. Die Schriftstellerin, die heute schon über 30 Jahre in Monheim am Rhein lebt, hat ihre "erste Heimat" Ardorf nicht vergessen. Die Zuhörer erlebten aus ihrem Munde mit, was die Autorin in Ardorf und Ostfriesland erlebt hatte. Die oft beschämenden Stunden als Flüchtlingskind reißt Helga Panitzky ebenso an wie erfreuliche und heitere Momente ihres Aufenthalts in Ostfriesland. 
Übrigens: Erste Schreibversuche Panitzkys gehen in das Jahr 1953 zurück für eine Aufführung eines Theaterstücks in Witt- 
mund. Die Mutter von vier Kinder setzte 1974 aufgrund eines Wettbewerbs zu einem schriftstellerischen Neuanfang an und 
befasst sich seitdem immer intensiver mit Gedichten, Romanen, Kurzgeschichten und Märchen. Inzwischen kann 
sie auf Vorlesungen im Radio verweisen sowie in Ratingen, Düsseldorf und Langenfeld. 
Neben mehreren Gedichtbänden veröffentlichte Helga Panitzky 2001 den Roman "Die Bräutigamseiche" und den Tatsachenbericht "Ostfriesische Geschichten". 
Ihre einfühlsame und zu Herzen gehende Formulierkunst fesselte am Sonntag die Zuhörer im Moorkolonistenhaus. Sie bedankten sich mit herzlichem Beifall. Den gab es auch für 
das Gitarrenduo. Thorsten Lach, der Musikpädagogik in Oldenburg studiert, und Ralf Mrutzek, Arrangeur und Autor von Fachbüchern, spielten virtuosen Jazz-Swing, der moder- 
ne und traditionelle Elemente in einer Leichtigkeit verbindet. Unter anderem erklangen "there will never be another you", "autumn leaves" oder "scrappie from the apple".

Die Autorin Helga Panitzky aus Monheim/Rhein lebte nach 
der Vertreibung aus Westpreußen lange Jahre in Ardorf. 

Foto:  Raeke 
 
Anzeiger für das Harlingerland              26.  Mai 2002


 
Helga  Panitzky  liest  als  erste  Autorin
Kunst - und  Kulturkreis  Wiesmoor  bietet  erstmals  seit  Jahren  Schriftsteller - Lesungen  an
 
mst Wiesmoor. Der Kunst und Kulturkreis Wiesmoor lässt nach 
den Worten seines Vorsitzenden Peter Fries wieder nach mehreren Jahren Autorenlesungen "aufleben". Insgesamt werden in diesem Jahr drei Schriftsteller nach Wiesmoor kommen. 
Zum Auftakt der Reihe 
liest am Sonntag, 26. Mai, ab 19 Uhr, im Moorkolonistenhaus Helga Panitzky. Zu Ostfriesland hat die gebürtige Westpreußin, die heute im Rheinland lebt, eine besondere Beziehung. Sie fand nach Krieg und Flucht in Ardorf im Kreis Wittmund eine neue Heimat. In ihren "Ostfriesischen Geschichten" schildert sie unter anderem die schwierigen Bedingungen der Flüchtlingskinder, aber auch ostfriesische Geschichte sowie Sitten und Gebräuche ostfriesischer Kultur. Begleitet wird die Autorin, deren erste Schreibversuche als 
Theaterstück übrigens 1953 in Wittmund aufgeführt wurden, von dem Gitarrenduo Thorsten Lach und Ralf Mrutzek. 
Nach einer längeren Pause hat die Autorin 1974 wieder mit dem Schreiben begonnen. Romane, Gedichte, Märchen und Kurzgeschichten sind ihr Metier. Panitzky arbeitet seit vielen Jahren als freie Journalistin und Schriftstellerin. Lesungen aus ihren Werken hatte sie beispielsweise bei "Radio Leverkusen", "Radio Neandertal" sowie in Ratingen, Düsseldorf und Langenfeld. 
Plattdeutsche Geschichten wird im Rahmen der Kulturreihe Magret Specht im September im Moorkolonistenhaus lesen. Krimis sind der Inhalt eines Auftrittes von Peter Gerdes im Torfkrug. Voraussichtlicher Termin wird der Dezember 2002 oder der Januar 2003 sein.

Helga Panitzky stammt aus Westpreußen und hat den größten Teil ihrer Kindheit und Jugend in Ostfriesland verbracht. Die Monheimerin liest am 26. Mai im Moorkolonistenhaus.

Anzeiger für das Harlingerland     05.2002

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"Behandelt wie der letzte Dreck"
In Ardorf aufgewachsenes Flüchtlingskind schreibt" Ostfriesische Geschichten"
 
Schriftstellerei ist für 
Helga Panitzky eine Art 
Befreiung. Gestern Abend 
stellte sie in Ardorf ihr 
jüngstes Werk vor. 


Von Wolfgang Malzahn 


Ardorf Seit über 30 Jahren lebt sie in Monheim am Rhein. Dort - so erzählt sie - muss sie immer wieder mit ansehen, wie angebliche politische Flüchtlinge "von den Sozialämtern unterstützt werden, Bargeld und alles mögliche bekommen". Und dann erinnert sie sich wieder an ihre Kindheit und an die Jugendzeit in Ardorf in der Polizeibaracke. Dort war sie 1947 als Achtjähri- 
ge mit ihrer Mutter und ihren drei Geschwistern nach der Flucht aus Westpreussen gelandet. Erinnerungen an diese Zeit hat sie jetzt in ihrem Buch mit dem Untertitel "Die Schmuddelkinder von der ersten Bank" festgehalten. Gestern Abend stellte sie ihr 
Buch in Ardorf vor. 
Auch wenn es in einigen Passa- 
gen so anklingen mag, die "Ostfriesischen Geschichten" sind keine Abrechnung mit den Ardorfern oder den Ostfriesen. Helga Panitzky, die auch als freischaffende Kulturjournalistin arbeitet und bereits drei weitere Romane veröffentlicht hat, versteht ihr jüngstes Werk als "Versöhnung zwischen beiden Kulturen". Denn auch wenn die Erinnerungen verblassen: Die Zeiten damals waren hart. 
Die Autorin: "Wir Kinder waren 
die wirklichen Verlierer des Krieges. Denn wir Flüchtlinge wurden in Ostfriesland wirklich nicht mit offenen Armen empfangen. Im Gegenteil. Teil- 
weise wurden wir behandelt wie der letzte Dreck." Doch dann 
beeilt sich Helga Panitzky, ausdrücklich ihre nach wie vor guten Kontakte zu den Ostfriesen im Allgemeinen und zu den Ardorfern im Besonderen zu betonen: "Sie sind einfach, schlicht und ehrlich. Vor allem freundlicher als die Menschen bei uns am 
Rhein, auch bodenständiger. Und hier kann man so richtig schön klönen." 
Einer dieser freundlichen, ehrlichen und bodenständigen Menschen sei vor geraumer Zeit auf sie zu gekommen, und habe sie gefragt: "Warum schrievst Du nich mal een Book över Ardörp?" Über das Dorf , in dem Helga Panitzky bis 
zu ihrem 16. Lebensjahr ihre Jugend verbrachte und wo ihre Mutter Elise Pusch am kommen- 
den Mittwoch ihren 92. Geburts- 
tag feiern kann, existierte so gut 
wie nichts. Schließlich reifte der Gedanke immer mehr, erlebte Geschichten und erlebte Geschich- 
te niederzuschreiben. 


Mit dem Diktiergerät zu alten Ardorfern


Rund drei Jahre dauerten die Recherchen zu dem knapp 300 Seiten starken Buch. Ihr Mann Klaus unterstützte sie bei den Nachforschungen im Internet. 
Ob sie Ardorf als ihre Heimat bezeichnen soll oder Monheim, wo sie seit 30 Jahren lebt, das weiß Helga Panitzky nicht so genau. Aber immerhin hat sie Ardorf ihr neues Buch gewidmet. 
Foto: Malzahn
 
Helga Panitzky selbst machte sich mit dem Diktiergerät in der Hand auf zu alten Ardorfern, führte mit ihnen Gespräche, stöberte im Archiv der Ostfriesischen Landschaft, sammelte Fotos und Dokumente. Und so entstanden 
all die kleinen Episoden, in denen Helga Panitzky zum Beispiel von den geschenkten Zuckerrüben erzählt, die zu Sirup verarbeitet wurden  und 
  ein höchst willkommener 
Brotaufstrich waren, oder von 
den auf dem Ofen "getoasteten" Brotscheiben, mit Margarine und einigen Spritzern Maggi als "Krönung". 
Und immer wieder klingt in den Zeilen durch, wie schmerzlich es die Flüchtlingskinder damals erlebten, Fremde in einem fremden  Land zu sein. 
Ostfriesen-Zeitung                    Dezember 2001

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Das kommt sehr selten vor:
 
 
 
 

 
 
                                                                                                             Niedersächsisches Staatsarchiv 
Niedersächsisches Staatsarchiv + Oldersumer Straße 50 + 26603 Aurich                                            in Aurich 

Frau 
Helga Panitzky 
Hindemithstr. 22 
40789 Monheim 
 

                                                              Bearbeitet von    Frau Hennings
 
 
 

Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom       Mein Zeichen (Bei Antwort angeben)         Durchwahl  (04941) 176-66 Aurich
                                 02700                                  6.12.2001 
 
 

Sehr geehrte Frau Panitzky, 

heute fanden wir einen ausführlichen Artikel über die Vorstellung Ihres Buches "Ostfriesische Geschichten" in Ardorf. 
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns ein Exemplar dieses Buches für die Dienstbibliothek unseres Archivs zur Verfügung stellen worden. Unser Archivdirektor Herr Dr. Bernhard Parisisus beschäftigt sich seit Jahren mit dem Thema der Flüchtlinge nach dem 2. Weltkrieg, besonders im ostfriesischen Raum. 
Mit Dank im voraus und freundliche Grüsse 
 

i.A. 

                     ( Hennings ) 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

                                                           Neue Bankverbindung: 
                                                                                              Zentrale Buchungsstelle (ZBS) Hannover 
                                                                                              Nord/LB (BLZ 250 500 00) 
                                                                                              Konto-Nr.- 106 035 314 

Dienstgebäude                   Telefon                    Telefax                  Öffnungszeiten
Oldersumer Straße 50           (04941) 176-660         (04941) 176-673        Montag - Freitag 8 - 16 Uhr
26603 Aurich
 

 

Niedersächsisches Staatsarchiv        06. Dezember 2001


 
Ehemalige Ostfriesin liest vor
Ardorf. (he) Helga Panitzky, die seit vielen Jahren im Rheinland lebt, 
kommt immer wieder gerne in ihre Heimat nach Ardorf. So auch am 5. Dezember. Um 20 Uhr liest die Autorin von Romanen, Gedichten, Kurzgeschichten und Märchen im "Haus der Heimat", Hohebarger Straße 8, aus ihrem Buch "Ostfriesische Geschichten und andere Erinnerungen" vor.
Dezember 2001                "Guten Morgen, Sonntag", Wilhelmshaven

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Erinnerung   ist   lebendig
Ehemalige Ostfriesin liest am 5. Dezember in Ardorf
 
-hin- Ardorf. Obwohl sie schon seit vielen Jahren im Rheinland lebt, bleibt ihre Erinnerung an Ardorf lebendig und davon wird sie unter anderem lesen: Am Mittwoch, 5. Dezember, ist Helga Panitzky zu Gast in Ardorf und liest um 
20 Uhr im Haus der Heimat, Hohebarger Straße 8. aus ihren "Ostfriesischen Geschichten und anderen Erinnerungen". Einen Großteil ihrer Kind- und Jugendzeit verbrachte sie an der ostfriesischen Küste. 1938 wurde sie in Rosenberg in Westpreußen geboren. 1945, nach dem Tod des Vaters, floh sie mit Mutter und Bruder über Stargard und Pommern nach Schleswig Holstein: "Bei einem Großbauern untergebracht, verlebte ich dort drei Jahre, die mir das Bewußtsein für die Schönheit der Natur und die Liebe zu diesem Land einbrachten", erinnert sie sich. Als die Mutter ihren zukünftigen Mann kennenlernte, ging es nach Ostfriesland. Das Leben in zwei kleinen Zimmern in einer Holzbaracke beginnt. Mit zwei Geschwistern und drei Stiefgeschwistern. 

Gemeinsam mit ihrem Mann kommt sie immer gerne nach Ostfriesland und ge- 
nießt die Wärme der Menschen hier. "Romane, Gedichte, Kurzgeschichten, Fantasy, Märchen und das Komponieren von volkstümlichen Liedern ist mein Metier", sagt sie.

Helga Panitzky liest am Mittwoch, 5. Dezember, aus ihren Erinnerungen 
an eine ostfriesische Kindheit.
Anzeiger für das Harlingerland        Dezember  2001


Panitzky, Helga
Seit 15 Jahren freie Schriftstellerin Bisher veröffentlicht: 3 Romane: „Land unter dem Wind“, „Der Fremde von Hallig Rüge“ und „Die Bräutigamseiche“, ein Tatsachenbericht: „Ostfriesische Geschichten und andere Erinnerungen“ und drei
Lyrikbände: „Flieg Seele Flieg“, „Briefe an eine Tochter“ und „Im Zyklus der Zeit“

Homepage: Kulturtruhe. de

> Das Buschwindröschen ......................106 

Das Buschwindröschen

Ein Buschwindröschen blühte
an einem Tag im Mai,
in Anmit es erglühte
das Röslein zart und fein.

Da kam der Wind des Weges
und rief der Rose zu:
"Nie sah ich Schöneres
als dich, mein Röslein du."

Er blies der kleinen Rose
ins zarte Angesicht,
sie immerfort liebkoste
bis sie vom Stiele bricht.

Sanft fallen ihre blüten
zum Erdengrund hernieder.
Gott wird sie nun behüten,
bis sie erblühet wieder.

Lyrische Glanzlichter              ISBN 3-8311-2733-6                   Dezember 2001

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Selina

Ein Lesebuch mit Geschichten und Gedichten deutschsprachiger
Gegenwartsautoren
 

Medieninhaber, Herausgeber:
Wolfgang Hager
Erscheinungsort: Stolzalpe
Herausgeberanschrift:
A-8852 Stolzalpe 70
 
 

Alle Rechte bei den Autoren!



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

  ZEITschrift 
  Ein Lesebuch 
Herausgeber: 
        Band 105                                                             Wolfgang Hager
 

Die Publikationsreihe ZEITschrift ist ein Forum für die Werke
deutschsprachiger Gegenwartsautoren, also für Schriften der heutigen Zeit.
 

Oktober 2001






























 


Mai 2002

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Dritter Roman der Monheimer Autorin Helga Panitzky ist fertig / Parallel Romane, Märchen und Gedichte
Das Schreiben ist ihre einzige Sucht
Einen Drang 
zum Schreiben 
hat Helga Panitzky 

RP-Foto: Peter Seibel

 
Von STEFANIE HODEL 

MONHEIM. "Ich rauche nicht, ich trinke nicht, aber Schreiben ist meine Sucht", bekennt Helga Panitzky (62). 

Sobald die Monheimer Autorin eine Idee für eine neue Geschichte hat, 
schreibt sie diese direkt auf "Wenn wir irgendwo hinkommen, fragt sie nach Papier", sagt Klaus Panitzky. 
Gerade ist Ehefrau Helgas dritter Roman "Die Bräutigamseiche" been-

det. An dem ausgehöhlten Baum, einer Bräutigamseiche, finden drei Männer und eine Komtesse über Umwege zueinander. "Das ist ein Schicksalsroman mit Verwirrungen", 
sagt die Autorin. "Ich wundere mich, dass kein Drama draus geworden ist", sagt ihr Mann. 
Helga Panitzkys Romane spielen in ihrer Heimat Schleswig-Holstein. 
Für die Recherchen zum zweiten Roman "Der Fremde von Hallig Rüge" ist sie selber nach Holstein gefahren. Um auch keine Idee zu vergessen, hat sie stets einen Notizblock und manchmal sogar ein Diktiergerät dabei. Bevor ein Roman entsteht, hat sie die Handlungen schon vorher 
  in Gedanken durchgespielt. Wie ein Film sieht sie die Geschichten dann vor ihrem geistigen Auge ablaufen. 
"Die Figuren leben für mich", sagt sie. 
Drei bis vier Stunden schreibe ich jeden Tag", sagt sie. Dabei arbeitet sie parallel an mehreren Romanen und verfasst zwischendurch Mär- 
chen oder Gedichte. Zusätzlich komponiert sie noch eine Stunde täglich Melodien für ihre Gedichte. Eine Vertonung stellt sie bereits im Internet auf ihrer Homepage www.kulturtruhe.de zum Download zur Verfügung. 
Der Grundstein für ihre Autorenkarriere wurde gelegt, als Helga Panitzky 13 Jahre alt war. 
"Mit Freundinnen hatte ich 
  ein Stück aufgeführt und den Text dazu geschrieben. 
"Jahre später prämierte ein Bauer eines ihrer Gedichte mit einer Flasche Sekt. Da begann sie, regelmäßig zu schreiben. Und seit die vier Kinder aus dem Haus sind, findet sie auch genügend Zeit dafür. Zunächst verlegte sie ihre Bücher selbst, mittlerweile ist sie in den Verlag Libri aufgenommen. 
Gegen das Spießertum
900 Gedichte hat sie bereits verfasst, dazu kommen Märchen und Kurzgeschichten. Der Roman Anna-Meta über ein Mädchen, das gegen das Spießertum in der Dorfgesellschaft in Ostfriesland rebelliert, ist fast fertig. Auch die Grundlagen für weitere Romane sind gelegt.
Rheinische Post               Januar 2001

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D i e  B r ä u t i g a m s e i c h e
Die Monheimer Autorin hat jetzt ihren dritten Roman veröffentlicht
 
  Monheim am Rhein.
Freundlich ist der Empfang, gemütlich
das eigene Heim in Monheim, Helga
Panitzky und ihr Ehemann Klaus pflegen ein offenes Haus, das spürt man sofort, wenn man hereingebeten wird.
Und im Gespräch wird deutlich, dass diese Offenheit Lebenseinstellung ist. Vier Kinder haben die Panitzkys, der große Haushalt wurde vor allem von Helga gemanagt. 
Dennoch hat sie bei den vielfältigen Aufgaben immer auch Zeit für sich gefunden und für 
eine Leidenschaft, die sie von Kindheit an pflegt: Helga Panitzky schreibt. 

Erste Werke

Bereits 1986 hat der Kreis Mettmann im Rahmen der Bergischen Taschenliteratur ein kleines Gedichtbändchen von ihr veröffentlicht, zahlreiche Gedichtsamlungen folgten. 
Heute hat die 62jährige mehr Zeit und nutzt diese, die vielen Gedanken und Ideen, die ihr im Kopf liegen, in Romanform zu fassen. Gleich drei Bücher sind in diesem Jahr erschienen, das neueste, 

 

Die Monheimer Autorin Helga Panitzky.

  "Die Bräutigamseiche", kommt in diesen 
Tagen in die Buchhandlung. Helga Panitzky 
ist in Ostpreußen geboren und als Flüchtlingskind in Norddeutschland aufgewachsen. Immer wieder findet die leidenschaftliche Autorin Sujets, in denen die Landschaft eine große Rolle spielt. 
Die rauhe See, der stürmische Wind, die stille Heide. "Die Landschaft prägt auch den Menschen", stellt Helga Panitzky fest, und das spiegelt sich in ihren Geschichten. 

Ehemann als Organisator
Ehemann Klaus ist Organisator und Fotograf macht die viele Arbeit Hintergrund und weiß, was alles zu managen ist, bevor ein Buch in den Handel kom- 
men kann. 

Die Bücher:
Neben dem neuesten Titel sind bereits "Land unter dem Wind" und "Der Fremde von Hallig Rüge" erschienen. Geschichten so offen und bunt, wie das Leben selbst. Geschichten, wie sie teilweise auch die Autorin selbst erlebte. 

bb
Lokalanzeiger Monheim                 Dezember 2000


 

Es ist fertig: Stolz präsentiert Helga Panitzky ihren ersten Roman 
"Land unter dem Wind".               NRZ-Foto: Jürgen Laurischkat 

Vom  "Land
unter dem Wind"
Helga  Panitzky  schreibt  Romane
 
 
 

 
Monheim. (hh). Karamelbonbons ha- 
ben Helga Panitzky einmal das Leben gerettet. "Im zweiten Weltkrieg mussten wir aus Westpreußen flüchten", erzählt die 61-Jährige Monheimerin, "Wir kamen nach Pommern und es gab nichts zu essen. Alles, was wir hatten, waren fünf Pfund Zucker. Die haben wir auf offenem Feuer zu Karamel gebacken. 
So haben wir überlebt." Panitzky ist weit rumgekommen in ihrem Leben. Und wer viel erlebt, der hat auch viel zu erzählen. "Man könnte selbst über mich schon fast einen Roman schreiben", sagt sie. Fast logisch also, dass die Mutter von vier erwachsenen Kindern jetzt ihren ersten Roman veröffentlicht hat. Er heißt 
"Land unter dem Wind" und spielt in Schleswig-Holstein. Das Buch ist im Verlag BoD, Norderstedt, erschienen 
ISBN 3-89811-558-5, 230 S., 22 Mark). Es erzählt die Geschichte des Großbauern Knut Janssen vom Kriegsbeginn 1939 bis in die 80er Jahre hinein. 
"Der Roman ist eine Anklage gegen Hitler und seine Machthaber", sagt die Schriftstellerin über ihr Werk. Juden oder Zwangsarbeiter kämen allerdings nicht darin vor.
Für die Geschichte hat Panitzky sich von ihrer Erinnerung an Schleswig-Holstein inspirieren lassen. Sie hat nach dem 
Krieg selbst für einige Jahre 
dort gelebt. Im Roman überschlagen sich die Ereignisse. Knut will seinen Sohn Jan 
mit Frauke Gerlach verheiraten. Der hat aber schon eine Braut, Vera Sönken. Deshalb wehrt er sich: "Du hast dich deinem Vater widersetzt?" Glück und Angst kämpften in ihr. Ich musste es für unsere Liebe tun. "Viel zu schnell verging für die beiden die Zeit." 
Auch zwei Gedichtbände hat Panitzky bereits veröffentlicht. 

Kostproben ihrer Lyrik gibt's auf ihrer Homepage im Internet unter http://www.kulturtruhe.de

NRZ         März 2000

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Edition Freidhof
Gesamtausgabe 1994
Anthologie

Gedichte von Helga Panitzky: 

Der Teich 
Sturmflut 
Der Knabe 
Zeit 
Zur Sonne 
Abschied 
Weinet nicht 
Der Tag hat sich geneiget 
Macht euch die Erde untertan 

Kurzgeschichte: 

Die Alte und der Hund



Monheimer Wochenanzeiger 25.Januar 1992

Lesergedicht der Woche

Winterträume
Von Helga Panitzky

Durch mein Gemüt zieh‘n sie dahin, 
die einstmals schönen Kinderträume, 
wecken in mir Geist und Sinn, 
wenn über Feld und kahlen Räumen, 

der Winter kam mit schnellen Schritten, 
mit kalter Hand durchs Weite zog. 
Wenn Mädchen, Bub, auf hohen Schlitten, 
über Schnee und Eise flog, 

wenn über zugefrornen Seen 
Eiskristalle zart erstarrten 
und im hellem Sonnenschnee 
Elfen unsere Augen narrten. 

Ich bin traurig - 

Wo mag er hingegangen sein, 
der Winter, unser listiger Gesell'? 
Mag einfach nicht mehr bei uns sein 
und rührt sich nicht mehr von der Stell'. 

Des Menschen Taten haben Ihn 
von hier weit hinfort getrieben. 
Würd er heut' noch zu uns ziehn, 
ach, wie würden wir Ihn lieben, 

würden seine Diener sein.

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Einträge:

HELGA PANITZKY

Macht euch die Erde untertan 
Die Saat 
Das Erbe 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Kreis Mettmann  Der Oberkreisdirektor  Hauptamt Kultur 
Düsseldorfer Straße 26  Mettmann 
 
 

Oktober 1991

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Bedient sich der neuen Technologie: Die Monheimer Lyrikerin Helga Panitzky arbeitet in ihrem ausgebauten Dachstudio fast 3 Stunden täglich am PC. Durch zahlreiche Veröffentlichungen und Lesungen ist die Mutter vierer Kinder auch in Monheim und Umgebung keine Unbekannte mehr.                                                                                                     WA-Foto: Maja
 
Bayern-Wirt schlug
für Monheimerin das
das Faß der Dichtung an
 
Monheim. Geboren wurde die heutige Monheimerin Helga Panitzky in Rosenberg / Westpreußen. 1945 mußte sie mit der Familie flüchten und verbrachte ihre Kindheit in einem kleinen Dorf in Ostfriesland. Diese Erfahrun- 
gen prägten das dichterische Schaffen der Mutter vierer Kinder nachhaltig. Sicherlich haben Sie, liebe 
Wochenanzeiger-Leser, mit Aufmerksamkeit unserer Lesergedichte der Woche verfolgt. In dieser Serie veröffentlichen wir auch einige der Inzwischen auf 430 angewachsenen lyrischen Überlegungen von der seit 
1969 in Monheim lebenden Künstlerin. 
Vor acht Jahren entdeckte Helga Panitzky zum erstenmal ihr Talent.
Durch Zufall bekam sie den ersten Preis, ausgeschrieben von einem bayrischen Wirt, für das schönste Gedicht. Heute arbeitet sie fast regelmäßig drei Stunden am Tag im Dachstudio Ihres Hauses. Ehemann Klaus unterstützt seine Frau dabei sehr. Seit zwei Jahren speichert er alle Gedichte auf Disketten ab. 

Lesen Sie auf         Seite 5

 
Seite 5
Fortsetzung von der Titelstory "Helga Panitzky"
Monheimerin  schreibt
ihre  Gedichte  am  PC !

Monheim. Inzwischen ist das Gedichte- und Kurzgeschichtenschreiben für die Monheimerin 
Helga Panitzky schon mehr geworden als nur ein Hobby. Andere verarbeiten Ihre seelischen Probleme im Tagebuch. Doch Helga Panitzky schreibt Ihre Impressionen über das Leben, die Natur und über ihre frühesten Kindheitserlebnisse in Gedichtform auf. Es dauerte nicht lange, da wurde auch die Öffentlichkeit auf die anspruchsvollen Gedichte der Monheimerin aufmerksam. 

 
Immer häufiger tauchten in Tages-, Wochen- und Kirchenzeitungen Zeilen der Lyrikerin auf. Sie gab auch Lesun- 
gen bei den Monheimer Kulturtagen, in der Volkshochschule und auf der Kulturbörse des Kreises Mettmann. Außerdem erschien im Band 17 der Bergischen Taschenliteratur eine Samm- 
lung ihrer etwas melancholischen Gedichte. 
Große Unterstützung findet Helga Panitzky bei ihrem Ehemann Klaus. Der Elektroniker hat ihr immer wieder neuen Mut zum Weitermachen gegeben. 
Als vor zwei Jahren der Dachstuhl ausge 
baut war, richtete er ihr dort ein Studio zum ungestörten Arbeiten ein. Von diesem Zeitpunkt an wurde auch die Schreibmaschine durch einen mehr Möglichkeiten bietenden Personal- 
Computer ersetzt. 
Helga Panitzky: "Seitdem wir uns den 
PC zugelegt haben, fällt es mir leichter Korrekturen vorzunehmen, Gedanken abzuspeichern und neue Ideen einzubringen. Auch das Abrufen des Inhaltsverzeichnisses, sowie die Wahl 
der Schriftarten ermöglichen mit ein 
gezielteres Arbeiten." Das erste Buch "Flieg Seele flieg« , in dem Frau Panitzky ihre Gefühle beschreibt, war ein voller Erfolg. Weit über 100 Exemplare verkaufte die Mutter dreier Söhne und einer Tochter durch Mundpropaganda. 
In unseren nächsten Ausgaben werden Sie, liebe Leser, sicherlich noch ausreichend Gelegenheit dazu haben, die Gedichte von Helga Panitzky zu lesen. Vielleicht fällt Ihnen ja etwas dazu  ein? Wenn ja, dann schreiben Sie an den Monheimer Wochenanzeiger, Kölner Straße 14, 4018 Langenfeld.
Monheimer Wochenanzeiger                  Mai 1989

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EINTRAG:
_________________________________________________ 
 - Lyrikerin -                           HELGA PANITZKY
_________________________________________________

geb. 1938 in Rosenberg / Westpreußen 
seit 1979 schriftstellerisch tätig 

Romantische Lyrik 

Veröffentlichungen in Zeitungen, Lesungen in Monheim und 
Mettmann, Gedichtsammlung "Flieg-Seele-Flieg" ( 1984 ) 
Bergische Taschenliteratur Nr. 17 ( 1986 ) 
 
 
 
 
 
 
 

Hindemithstr. 22 
40789 Monheim 
02173 / 54784

Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Kultur, der Oberkreisdirektor       April 1986

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Balsam gegen Lebensangst
Helga Panitzky in der Bergischen Taschenliteratur

Seit Henri Rousseau ist die naive Kunst zum festen Bestandteil der europäischen Malerei geworden. Mit der Darstellung einer heilen Welt sind die »Sonntagsmaler« oft weit beliebter als die vielen Problem-Künstler und Weltverbesserer. Gibt es In der Literatur eine vergleichbare Sparte, so wäre hier die Monheimerin Helga Panitzky einzuordnen, die der Kreis Mettmann in 
der Nr. 17 der Reihe »Bergische Taschenliteratur« vorstellt. 
 

 
Die 46jährige Mutter von vier Kindern war in ihrem bisherigen Leben durchaus nicht auf Rosen gebettet. Aber wenn sie sich an die Schreibmaschine setzt, um 
ihre Gedanken und Empfindungen zu Papier zu bringen, dann klagt sie nicht 
an, kämpft nicht, sondern verströmt Zeile für Zeile Glaube, Zuversicht, Harmonie und Gottvertrauen. Ein wenig von dieser Zufriedenheit und Sicherheit weiterzugeben, ist Hauptanliegen der aktuellen Ausgabe der »Bergischen 
Taschenliteratur«, die ab sofort in Stadtbüchereien und Buchhandlungen ausliegt oder beim Kreis Mettmann, Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Kultur (für Postversand 50 Pf. Rückporto beilegen), erhältlich ist. 
Um besondere lyrische Form ringt Helga Panitzky selten. Wie Henri Rousseau ohne Vorkenntnisse eines Tages zu 
malen begann, so schreibt sie unbekümmert ihre Gedichte nieder. Es sind stets vierzeilige Strophen. 
Die Sprache ist unkompliziert. Allein der Inhalt ist ihr wichtig, und der ist durchweg positiv. Glaube an Wunder, das Leben, dich selbst -Gott ist die Hoffnung und das 
Licht - trotze allen Zwängen - siehe die Welt mit Kinderaugen - freue dich an einer kleinen Blume, das sind 
Botschaften, weiche die Monheimerin ihren Lesern mitteilen möchte. Vielleicht 
kann so das Heftchen gegen Lebensangst sein.



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Monheimer Wochenanzeiger                 März 1986

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NRZ  14. Mai 1986
Gedichte einer Hausfrau
Helga schreibt
sich Ängste
von der Seele
Von PETRA HERZOG (Text) und ROLF SCHMALZGRÜBER (Fotos)

MONHEIM. „Mensch, Sie können doch dichten", ermunterte
einst ein Gastwirt in Bayern die heute 48jährige Monheimerin
Helga Panitzky, Damals, vor fünf Jahren, machte sie in den Fe-
rien ihre ersten zaghaften Versuche mit Reimen. Für den Gast-
wirt war der Aufruf, einmal etwas zu dichten, mehr ein Jux für
seine Urlauber. Doch für Helga Panitzky wurde diese zunächst
einmalige Beschäftigung schnell zu einem Hobby. Seither neh-
men Gedichte viel Platz in ihrem Leben ein.



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Fast täglich zieht sie sich an
die Schreibmaschine zurück,
die in einem kleinen Zimmer
in ihrem Reihenhaus an der
Hindemithstraße - im Musik-
antenviertel - steht. „Immer
wenn mich etwas bedrückt,

muß ich es mir von der Seele
schreiben", erzählte die Hob-
by-Dichterin im Gesprach mit
der NRZ. „Ich bin ein sehr ge-
fühlvoller Mensch, lese viel
und bin sehr gläubig." Ihre Ge-
dichte spiegeln diese Eigen-
schaften durchweg wider. Vor
allem der starke christliche
Glaube der Hausfrau kommt
immer wieder durch. „Wenn
ich eine Kirche sehe, muß ich
einfach rein."
Mit viel Freude war sie auch
vier Jahre lang im kirchlichen
Bereich engagiert. Als Haus-
meisterin im EKI-Haus betreu-
te sie dort eine Behinderten-
gruppe. Doch der Mutter von
vier Kindern fehlte schließlich
die Zeit, zumal das Dichten für
sie immer wichtiger wurde.
Kindheit
Damals begann sie in einer
Gruppe mit autogenem Trai-
ning. Der Grund: Sie hatte
schreckliche Angst. Die Ge-
danken an ihre Kindheit wur-
den immer stärker. Als die ge-
borene Westpreußin sechs Jah-
re alt war, starb ihr Vater im
Krieg. Ihre beiden Brüder wur-
den mit einem Krankentrans-
port verschickt. Nach drei Jah-
ren sah sie zum ersten Mal ei-
nen der Brüder wieder, der an-
dere starb. Trennung und Tod


Helga Panitzkys Gedichte sind die Frucht von Inspiration. Wie auf dem Bild läßt sich die Monneimer Hausfrau oft
von schönen Bildern und auch Liedern anregen.



 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

beschäftigten sie mehr   und mehr.
Das Schreiben half ihr, von ihren Ängs-
ten loszukommen. Sie entwickelte sich zu einer Frau, der die wiedergewonnene Lebensfreude in den Augen funkelt. 
Ihr Vertrauen zu Gott und zur heutigen Welt wurde immer starker. „Ich mag einfach die Menschen. Ich gehe auf sie
zu, spreche mit ihnen, höre mir ihre Probleme an", sagt sie. Daraus entstehen dann Gedichte zu Fragen und Problemen der Zeit. „Ich finde es so schlimm, wenn ich in der Nachbarschaft sehe, wie einer mit dem anderen nicht spricht. Mit
meinen Gedichten möchte ich zeigen, wie man aus einem vertrackten Seelenleben wieder herauskommt."
Mittlerweile flossen mehr als
200 Werke aus ihrer Feder. 
Vor zwei Jahren brachte sie eine Sammlung unter dem Titel „Flieg, Seele, flieg - Gedichte und Gefühle" im Eigenverlag heraus. Erst kürzlich folgte
die zweite Veröffentlichung in der Reihe „Bergische Taschen-

Blüten-Baum
literatur" des Kreises Mettmann. „Demnächst möchte ich mir einen Verlag suchen, der an meinen Arbeiten interessiert ist. Doch das wird bestimmt sehr schwierig werden", vermutet die Hausfrau. Gerne läßt sich Helga Panitzky beim Schreiben von schönen Bildern inspirieren, Oft legt sie Fotos oder Bücher neben die Schreibmaschine:
„Ein blühender Baum ist das Schönste, was es für mich gibt."
Auch bei endlosen Waldspaziergängen mit ihrem Mann Klaus entdeckt sie immer wieder Details, die sie zum Dichten anregen, Papier und Bleistift müssen deshalb immer griffbereit sein. Daß
sich die einzelnen Verse reimen müssen, entspreche ihrem Naturell, sagt die 48-jährige. Dennoch verfährt sie keinesfalls nach dem Motto:
„Reim' Dich oder ich freß' Dich". Fällt ihr mal nicht das Passende ein, wird das Schreiben eben kurzerhand um einen Tag verschoben.
Wer Helga Panitzky .bei einer Lesung erleben möchte, kann am Abend des 22. Mai in die Volkshochschule Monheim 
und am 25. Mai um 12.10 Uhr im Rahmen der Kreiskulturtage in die Mettmanner Stadthalle, kommen.

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Rheinische Post 
Donnerstag, 31. Dezember 1981

Gedichtautorin Helga Panitzky             RP-Bild: Seibel

   Behindert

Gedichte schreiben ist ihr Hobby, und 
diesem widmet sie sich fast jeden Tag. 
Helga Panitzki, Jahrgang 38, in Westpreu- 
ßen geboren und seit elf Jahren in Mon- 
heim, schreibt seit einem Jahr unermüdlich. 
Meistens schreibt sie ihre literarischen 
Werke zwischen sechs und sieben Uhr 
morgens, wenn sie ihre Yoga-Übungen 
beendet hat. Sie verarbeitet in ihren 
Gedichten „vom Kind im Sandkasten bis hin 
zu schweren Stoffen" alles, was ihr gerade 
einfällt. Mittlerweile hat sie es schon auf 80 
Gedichte gebracht, veröffentlicht hat sie 
allerdings noch gar keines. Angefangen hat 
sie ihre literarische Karriere vor vier Jahren 
auf einem Bauernhof in Bayern. Zur Geburt 
eines neuen Ferkels versprach der Wirt 
demjenigen, der ihm am Abend das schön- 
ste Gedicht präsentierte, eine Flasche Sekt. 
Helga Panitzki gewann den Preis. Inzwi- 
schen macht sie Vorlesungen im privaten 
Kreis, bei der VHS oder auf kleinen Feiern 
im Eki-Haus, denn dort ist sie die Hausmei- 
sterin. Im Rollstuhlverein tätig, kam ihr die 
Idee zu folgendem Gedicht: 

Das Jahr der Behinderten geht nun zu Ende 
brachte es den großen Gewinn? 
brachte es die große Wende ? 
verstand man denn den ganzen Sinn ? 

Was versteht der nächste schon? 
kann er's ermessen, wenn einer behindert? 
wer brachte ihm den großen Lohn ? 
wer hat schon seine Not gelindert? 

Er wurde rumgereich t das ganze Jahr — 
manch einer hatte Mitleid mit ihm, 
für den einen vielleicht wunderbar, 
dem anderen wurde es oft zuviel. 

Sag, verstehst Du denn die Sorgen derer, 
die so oft im Abseits stehen ? 
trotzdem ist's in deren Herzen nicht leerer, 
hast Du je in ihre Augen gesehen ? 

Menschen normal wie Du und ich 
und nicht Menschen zweiter Klasse 
nicht kleinlich und nicht zimperlich 
auch keine besondere Menschenrasse.

Teil Deine Sorgen doch mit ihm 
lasse ihn teilhaben an Deinem Leben 
sehe in ihm den großen Gewinn 
Du kannst ihm soviel geben. 

Erst wenn wir es uns zur Aufgabe machen 
für den anderen da zu sein 
es wird Dich glücklich machen 
sein Lachen,  Du kannst Dich mit ihm freu‘n. 

Wie einfach ist es doch im Leben 
dem anderen ein bißchen Freude zu schenken 
Du nimmst nicht nur,  Du kannst auch geben. 
Du kannst das Schicksal selber lenken. 

Ich rufe Euch auf, Ihr Völker der Erde 
bleibt Brüder und seid für den anderen da, 
daß jeder Mensch doch glücklich werde 
denn Mensch sein ist doch wunderbar. 
                                                                  Helga Panitzky

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„Flieg Seele Flieg":
Seelisches abgearbeitet

Monheim — Trotz ihrer 46 Jahre ist die 
dichterische Vergangenheit von Helga Pa- 
nitzky noch kurz; erst vor vier Jahren 
verfaßte sie aus einem inneren Drang 
heraus ihr erstes Gedicht. Weitere kamen 
hinzu, und aus der Lose-Blätter-Sammlung 
wurde jetzt ein Buch. Es heißt „Flieg Seele 
Flieg" — Untertitel: „Gedichte und Gefühle" 
— und beinhaltet neben nachdenklichen 
Texten in Versform auch mehrere Fotos, für 
die der Ehemann der Autorin, Klaus 
Panitzky, verantwortlich zeichnet. 
Helga Panitzky, Mutter vor vier Kin- 
dern, schließt sich in ihren Werken nicht 
modernen oder gar modischen Strömungen 
an. Sie legt Wert auf ein reimendes Ende 
ihrer Gedichtzeilen und schöpft die Kraft 
ihrer Worte aus den Tiefen ihres Gefühlsle- 
bens. Vergangenes, Vergängliches, Verletz- 
liches in Zeit und Raum sind die Orientie- 
rungspunkte und Wegweiser ihres Schaf- 
fens, dessen analytischer Charakter oft 
deutlich zu Tage tritt, dann aber auch 
zwischen den Zeilen erforscht werden muß. 
Geboren im westpreußischen Rosenberg, 
mußte sie nämlich im Alter von sechs 
Jahren mit ihrer Familie nach Holstein 
flüchten; nach einem längeren Aufenthalt in 
Ostfriesland fand sie dann 1969 m Monheim 
eine neue Heimat. Vater, Bruder und 
Schwester habe sie auf der Flucht verloren, 
erzählt sie, und nicht allein diese Erlebnisse 
hätten sie so nachhaltig belastet, daß sie 
jetzt „diese seelischen Sachen abarbeite". 
Nicht ohne Erfolg: Das Schreiben habe sie 
spürbar befreit, und wenn es die Zeit 
erlaube, „sitze ich jeden Tag an der 
Maschine". 
Das mit einer Startauflage von 300 
Exemplaren im Eigenverlag herausgebrachte 
Bändchen (Preis: 12 Mark) hat die 
folgenden Kapitel, deren Titel viel über den 
Charakter des Ganzen widerspiegeln: 
„Stimmungen", Aus der Kindheit", „Vergan- 
genheit", „Wir sind alle anders geworden", 
„Reise durch die Ewigkeit", „Lebensbilder", 
„Vertreibung und Tod", „Gott ist überall" 
und „Jahreszeiten". Wer Interesse an dem 
Buch hat, wende sich an Helga Panitzky, 
Hindemithstraße 22, Monheim. —lag—

Die Antwort

" Die Antwort weiß vielleicht der Wind, 
die Antwort auf die stummen Fragen, 
mal stark aufbrausend, mal ganz lind, 
mal sich verzehrend, mal wehklagend. 

Die stummen, scheuen Augenblicke, 
mal Lieblichkeit, mal Bitterkeit, 
ach, daß ich mich nicht selbst erdrücke. 
Seele, breche die Schweigsamkeit. 

Den grauen Weg bin ich gegangen, 
sah ich doch nirgendwo ein Ziel. 
Mein eignes Ich, es war gefangen. 
Seele, beende dieses Spiel. 

Ich durchfahre den Tunnel, den grauen 
und fahre dem hellen Licht entgegen. 
Laß mich in den weißen Himmel schauen 
und mutig schreiten auf Scheidewegen. 

Dunkle Wolken am Horizont, 
kahle Schatten geh'n auf die Reise. 
Alleine an der kalten Front 
ach, hätt ich Flügel, könnt alles umkreisen. 

Graue Gespenster geh'n auf die Reise, 
verlieren sich in der Ewigkeit. 
Die Zeit, sie macht mich sanft und weise, 
vertreibt in mir alle Bitterkeit. 

Gott, weite aus deine schützenden Arme, 
spann bunte Flügel über mir, 
daß du dich meiner Seele erbarme, 
erquicke mein Herz und zügel Begier! 
                                                               H. PANITZKY

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