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Die Wirkung eines Buches!

Vom 05.06.2012 um 09:40 I Quelle: HPonline
Monheim/Limburg. Im vergangenen Novermber
(1211) habe ich meine Autobiographie "Sie nahmen mir meinen Vater" mit Erfolg veröffentlicht. Einige Wochen später, erhielt ich aus Limburg an der Lahn von einem Historiker einen Anruf, in dem er mir mitteilte, daß er und seine Limburger Gruppe, auf mein Buch aufmerksam geworden seien und Teile daraus dringend brauchten.
Es handelt sich hierbei um die in der Nazi-Zeit üblichen Sondergerichtsurteile. Durch eine dieser Gerichtsverhandlungen wurde mein Vater (1944) wegen so genannter Wehrkraftzersetzung
ermordet.
Da die Originalpapiere dieser Gerichtsverhandlung sich in meinem Besitz befinden, habe ich sie natürlich in meinem Buch veröffentlicht. 
Einer dieser Nazi-Richter, Heinrich-Anton Wolf, (Nach dem Krieg, nannte er sich  Heinz Wolf) war ein gebürtiger Limburger. Er bekleidete nach dem Krieg noch bis in die siebziger Jahre hohe Ämter in Limburg und Umgebung.
Aus den oben genannten Gründen und schon vorhandenem Wissen suchte die Limburger Gruppe einen Beweis, daß dieser Wolf tatsächlich während der Nazi-Zeit in Danzig  viele Menschen zum Tode befördert hatte. Egal, ob es Polen oder Deutsche waren. Einer dieser zum Tode verurteilten war mein Vater Johann Brose, der am 8. August 1944 zusammen mit 16 polnischen Häftlingen enthauptet wurde. 
Alle Untersuchungen, die diese Gruppe bis dahin unternommen hatte, scheiterten daran, daß man diesem ehemaligen Richter kein Todesurteil zuschreiben wollte.

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Schon 1998 hatte Dieter Schenk ein Buch verfasst, mit dem Titel "Die Post von Danzig" Geschichte eines deutschen Justizmordes. Bewußt hat man sein Buch nicht beachtet, waren doch keine genauen Daten aufgezeichnet. 

Wochenlang war zwischen mir und der Gruppe ein reger Mail-Austausch entstanden, was zuletzt erbrachte, daß man mich zum 27.04.2012 in den Kreistag nach Hadamar, bei Limburg, einlud. Ich war das erste Nichtmitglied des Kreistages, das in einer Kreistagssitzung eine Rede halten durfte. 
     Mit gesenkten Köpfen hörten sich die Politiker, gut 50 Schüler und viele Zuhörer meine Rede an. Alle Zeitungen vor Ort sowie das hessische Fernsehen (Hessenschau) waren anwesend. 
Direkt nach meiner Rede, entstand unter allen Beteiligten ein heftiger Tumult. Hatte ich doch mit meinem Buch und meiner Rede den Gordischen Knoten gelöst! Alle Parteien, außer die CDU, distanzierten sich lautstark sofort von den immer noch vorhandenen Namengebungen von Straßen und Gebäuden, die Wolfs Namen trugen.
Wir waren noch alle anwesend, da wurde schon der Name in Kreissporthalle geändert. 
Nun das Schärfste. Als ich meine Rede vorgetragen hatte, fragte mich der CDU- Kreistagsvorsitzende: "Sie haben doch in Ihrem Buch geschrieben, Sie können vergeben. Können Sie nicht auch einen Herrn Wolf vergeben?" 
Mir blieb die Sprache weg, vor so viel Unverfrorenheit, die sich dieser große CDU-Politiker erlaubt hatte. So etwas skrupelloses hat mir noch niemand entgegengebracht. 
Es war ihm völlig gleichgültig, dass wir Kinder wie Hunde gelitten haben, als man uns den Vater nahm. Ihm ging es nur darum, das Bild des Mörders Wolf, weiterhin als den Limburger Saubermann zu repräsentieren.

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Meine Rede:
    "Vaters Tod 

     Guten Tag Herr Vorsitzender.

     Guten Tag meine Damen und Herren. Vielen Dank, daß Sie mich eingeladen haben, denn jetzt erst hat der Tod meines Vaters einen Namen.

      Ich komme direkt auf das Thema Wolf zu sprechen, das mich, und die Menschen hier, seit Jahren beschäftigt.
War es Zufall, das ich gerade jetzt meine Autobiographie veröffentlicht habe?

      Jahrzehnte meines Lebens habe ich mich mit den Auswirkungen des Krieges, mit meiner Familie und mir gekämpft, insbesondere mit dem Tod meines Vaters, weil ich den Sinn seiner Hinrichtung nie verstanden und bis heute auch noch nicht verkraftet habe.

     Zeit meines Lebens habe ich mir gewünscht, auch nur einen dieser skrupellosen Menschen, die das Todesurteil gegen meinen Vater unterschrieben hatten, (Wolf, Bode, Dr. Mews und Hartmann), kennenzulernen, beziehungsweise zu erfahren, wer sie waren und wo sie lebten.

Bode wurde 1960 pensioniert, zwischen 1960 und 1976 neun mal angeklagt und jeweils freigesprochen. Ein Muster für straftrechtliche Nicht-Verfolgung. Die Angehörigen der von Bode ermordeten Menschen bekamen gerade mal 10 000 Mark Entschädigung.

     Daß mein Wunsch nun Wirklichkeit geworden ist, macht mich zufrieden. Wie war es nur möglich, das Heirich Anton Wolf sich nach dem Krieg den Namen Heinz Wolf gab. Natürlich, um nicht aufzufallen. Er wurde nach Kriegsende nicht verhaftet, , wie viele seiner Mitstreiter? Im Gegenteil. Er durfte sogar weiterarbeiten, als wäre nichts geschehen und durfte sich auch weiterhin im blütenweißen Hemd schmücken. Und alles mit eidesstattlichen Erklärungen. Für mich und meine Familie unfassbar.

     Ich musste als kleines Mädchen von fünf Jahren mit ansehen, wie zwei Geheimpolizisten der Gestapo (aus unserer Stadt) meinen Vater in den Tod führten. Unfähig mich zu rühren, mußte ich alles, was ich sah, geschehen lassen, weil ich zu diesem Zeitpunkt alleine zuhause war und mich an niemanden wenden konnte, der mir in meiner Not hätte helfen können. Ich weiß heute immer noch nicht, wo ich mich anschließend versteckt hatte, weil ich fest davon überzeugt war, auch mich würden sie holen. 

     Was nach der Zeit durch Vaters Festnahme geschah, daran kann ich mich kaum mehr erinnern. Nur die Angst bekam immer mehr Macht und bereitete sich nicht nur über meinen ganzen Körper aus, denn die Seele hatte seit diesem Augenblick einen gehörigen Knacks bekommen. 

    Ein Jahr lang hatten sie Vater auf seinen Tod warten lassen. Ein halbes Jahr lang saß er im Gefängnis in Stuhm ohne menschliche Ehrenrechte, Westpreußen, ein. Das andere halbe Jahr in Danzig. In einer unwürdigen Zelle wartete er auf seinen Tod. Er wußte von Anfang an, daß er sterben würde. Nur wann?
Sie spielten mit seinem Leben und seiner Angst.
     Ihr einziges Ziel war, Vater solange zu quälen, bis er nur noch ein seelisches und körperliches Wrack war. Ein ganzes Jahr lang ohne menschliche Wärme, ohne geistlichen Beistand, ist nicht nur unmenschlich, sondern es zeigt auch, wozu Menschen in der Lage sind, wenn es um ihre Begierden geht. Man hatte absichtlich so schlecht über ihn geschrieben, weil es ihrer Rechtfertigung dienen sollte. 

     Ein Tier tötet das andere Tier, um seinen Hunger zu stillen. In diesem Fall muß ich sagen, Hitler und seine Getreuen töteten, um ihren eigenen Machthunger zu befriedigen, so Bode, Wolf, Mews, Hartmann.und viele mehr.

     Es übersteigt auch heute noch, nach so vielen Jahrzehnten, mein menschliches Denken, wozu Menschen in der Lage sind, sich eines unbequemen Zeitgenossen zu entledigen, der nicht so dachte wie sie.

     Man hat mich in  Limburg beschimpft, weil ich Heinz Wolf einen Verbrecher nannte. Selbst keinen meiner Leserbriefe wurden in Limburg veröffentlicht. Der Journalist, der mich interviewen sollte, ließ mich durch einen Abgeordneten der Grünen ausfragen. Was natürlich auch keinen Erfolg brachte. 

     Wovor fürchtete sich dieser Journalist?
Warum will man auch heute noch nichts von Wolfs Untaten wissen? Wie hätte ich ihn denn Ihrer Meinung nach nennen sollen? Den lieben Onkel von nebenan, der unter anderem wie auch die Mittäter, gewußt hat, daß vier unmündige Kinder den Vater dringend brauchten?

      Nein, von uns Kindern wurde überhaupt keine Notiz genommen. Wir waren durch die Täter Freiwild für die fanatische Gesellschaft geworden. Und glauben Sie ja nicht, daß es wenige waren, die uns Kinder mieden und beschimpften. Und diejenigen, die nicht so dachten wie der Mob, handelten später nach dem gleichen Prinzip. 

     Wir Kinder hatten nicht nur unseren Vater verloren, sondern man hatte uns außerdem auch unser Selbstwertgefühl und unsere Achtung genommen. Und das ist noch sehr milde ausgedrückt, denn auch wir waren von diesem Zeitpunkt an Ausgestoßene einer selbstsüchtigen, brutalen Gesellschaft.
Und für diese grauenhaften Taten, die Kinder aushalten mußten, sind wir bis zum heutigen Tag, nie erwähnt worden, geschweige denn, dass man uns eine Entschädigung hat zukommen lassen. Die Politiker verschließen ja heute noch die Augen davor, um ja nicht von einem Kriegskind reden zu müssen. Nach dem Motto: "Bald sind sie ja alle gestorben, jedoch ich lebe und erfreue mich bester Gesundheit und werde nicht ehrer Ruhe geben, bis man uns Kinder ernst nimmt. 
     Jahrelang habe ich unter Angstattacken gelitten. Man verschrieb mir Pillen, sonst konnten sie nichts für mich tun. Natürlich halfen mir die Pillen nicht! Die Angst hielt sich weiterhin konsequent.

     Bis ich vor drei Jahren auf einen rumänischen Arzt gestoßen bin, der mir dringend ans Herz legte, meine ungewöhnliche Geschichte zu veröffentlichen, inklusive aller greifbarer Papiere. Noch nie zuvor bin ich einem so betroffenen Menschen, wie ihm begegnet.

     Als er die Papiere gelesen hatte, sprang er erregt auf und sagte: "Frau Panitzky, wenn ich die Originalpapiere nicht soeben gelesen hätte, so hätte ich dieses grausame Spiel, das Sie und Ihre Geschwister jahrelang erleiden mußten, nicht für möglich gehalten."

     "Wie wurde Ihr Vater beerdigt?, fragte er weiter. "Beerdigt?", erwiderte ich geistesabwesend. Plötzlich fielen mir die Worte meines fünf Jahre älteren Bruders wieder ein, der unser Spiel unterbrach, uns zu sich rief und sagte: "Papa hat man den Kopf abgeschlagen!" Wie ich darauf reagiert habe, weiß ich im Einzelnen nicht mehr.

     Ich weiß nur eines, daß das ein erneuter Schock für mich, dem inzwischen sechsjährigen unbedarften Mädchen war. 
Mit der Zusendung seiner letzen Habe kam auch die genaue Todesnachricht. 
 Lange schwieg ich, weil ich die grauenhaften Worte nicht sofort aussprechen konnte. Als ich mich ein wenig gefasst hatte, erzählte ich dem Arzt den Vorgang. 
Entsetzt sah er mich an und fragte fassungslos: "Ihr Vater wurde enthauptet? Hatte man ihm zuvor geistlichen Beistand gewährt?" 

     "Nein. Vater wurde zusammen mit anderen enthaupteten Mithäftlingen auf dem Gefängnisfriedhof im Danziger Stadtteil "Schießstange", in ein Massengrab geworfen!", antwortete ich.

     "Ihren Vater hatte man keinen geistlichen Beistand gewährt?", fragte er immer noch betroffen. 
"Ich habe ja viel über den Krieg gelesen, jedoch, daß Hitler so weit gehen würde, so etwas Schreckliches höre ich heute zum ersten Mal", antwortete er bewegt.

     "Ich kann Ihnen leider nicht weiterhelfen, denn zu viele Punkte müssten erst bereinigt werden. Das würde Jahre dauern. Sie müssen sich aus dieser Zwangslage selber befreien. Nur einen Rat: Schreiben Sie ihr Leben auf und veröffentlichen Sie es inklusive Originalpapiere, damit Ihre Seele zur Ruhe kommt!"

     Über drei Jahre habe ich an diesem Projekt gearbeitet. 

     Alte, längst vergessene Wunden wurden erneut aufgerissen. Ich sah mich in eine Zeit zurückversetzt, die den Beginn aller meiner Leiden darstellte. Es begann für mich ein erneuter Teufelskreis, in dem ich mich wieder befand. Es verging kaum eine Nacht, wo ich einmal richtig durchschlafen konnte. Alles stand wieder im Raum, so wie damals. Obwohl inzwischen über sechzig Jahre vergangen sind, bekam ich auch nun keine Antwort auf das "Warum!"

     Geschimpft haben sie alle über Hitlers verbrecherische Machenschaften, doch nur wenige hatten den Mut, ihre Meinung laut kundzutun. Einer dieser wenigen war mein Vater, was ihm letztendlich auch das Leben gekostet hat. 

     Jahrelang habe ich mich immer wieder gefragt: Welcher Mensch hat das Recht, einem anderen Menschen sein Menschsein abzuerkennen?

     Ich will mit meinem Buch mein eigenes Schicksal verarbeiten und gleichzeitig die Menschen in der heutigen Zeit warnen, daß so etwas nie wieder geschehen darf oder die gleiche Denkrichtung eingeschlagen wird.

     Die heutigen jungen verbohrten Köpfe haben ja nicht die geringste Ahnung, wie es damals tatsächlich war. Wenn auch nur einer dieser verblendeten Jugendlichen, dieses Elend miterlebt hätte, würde niemand mehr das Wort "Hitler" in den Mund nehmen.

     Mich wundert es, daß mein Buch bis nun kaum gelesen wurde, denn in den abgedruckten Originalpapieren steht alles schwarz auf weiß geschrieben. Mir ist bekannt, daß Wolf nach dem Krieg eidesstattlich erklärt hat, daß seine und Bodes Entscheidungen keine Unrechtsurteile enthielten. Persilscheine!

     Mir kommen die Tränen. Er kann seinen Tod ja gar nicht genießen.
Es kann und darf auch heute nicht verleugnet werden, was damals wirklich geschehen ist, denn

Mord verjährt nie."

Die entsprechenden Straßen in Limburg sind umbenannt, die Heinz-Wolf-Halle ist umbenannt und Wolf als Ehrenbürger abzuschaffen, daran arbeitet man noch. Es ist unerhört, dass er immer noch die Ehrenbürgerrechte der Stadt Limburg inne hat.

Helga Panitzky
Veröffentlicht in: Justiz | Schlagworte: Naziverbrechen

Sartseite

Um zu verstehen, warum ich heute, im Alter über 60 Jahren mich mit dem ganzen Thema noch beschäftige, sollte der Leser einige Dinge aus der Vergangenheit kennen.

Mag sein, dass sich einige Menschen über dieses Buch ärgern, mag sein, dass sich andere mit diesem Buch identifizieren. Eins ist sicher, was in diesem Buch geschrieben steht, beinhaltet die Wahrheit. Ich habe nichts an diesem Buch verschönert, jedoch einiges mußte ich verschweigen, weil für mich alles zu grauenhaft war und man mir am Ende nicht einmal geglaubt hätte, wie es mir in meinem Leben wirklich ergangen ist. Die Menschen wollen nur das glauben, an was sie glauben wollen. 

Jedoch eins habe ich mit diesem Buch erfahren. Nie zuvor bin ich so massiv angegriffen worden, wie aufgrund dieses Buches. Darunter sind auch jahrelange Freundschaften, weil viele in ihren Spiegel schauen mußten, und das Bild, das ihnen entgegenschaute, gar nicht mehr so angenehm war,
Und gerade von diesen Menschen, die sich jahrzehntelang als meine Freunde oder gute Bekannte ausgaben, bin ich bitter enttäuscht worden. „Denke nur positiv“, so wird es uns aus vielen Büchlein und Büchern verkündet.“ Jedoch kannst Du noch so positiv denken, es nutzt Dir gar nichts. Die raue Wirklichkeit, mit der Du täglich konfrontiert wirst, spricht ihre eigene Sprache. 
Ein altes Sprichwort lautet: „Du kannst mit deinem Nächsten einen Sack Salz fressen, und hast ihn immer noch nicht kennengelernt. Dieser Satz lehrt uns die ganze Tragödie der Menschen. 
Doch will ich zum Schluß kommen, denn alles hat seine Grenzen. 

Eins jedoch hat mich der Rückblick in die dunkle Vergangenheit gelehrt: Verzeihe allen, die es wert sind!
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Gedanken und Erfahrungen aus ferner Zeit und heute.

Wieviel Wege muß man gehen, um sein Ziel zu erreichen, was man sich einmal gestellt hat. Oder ist alles nur purer Zufall, der für jeden Menschen von uns bestimmt ist im Leben?
In meinem Fall muß ich sagen: Ich hatte weder Zukunftspläne noch ein gewisses Ziel vor Augen, sondern habe, wie jeder andere auch, die ersten Jahre meines Lebens nur gelebt und mich meines Lebens erfreut.
Halt! Erfreut ist nicht das richtige Wort. Alles, was ich bis zum heutigen Tag erlebt habe, grenzte oft ans Übermenschliche, ans Unmenschliche.
Als Kind konnte ich jedoch nicht ahnen, was einmal in meinem Leben auf mich zukommen würde. Außerdem mußte ich fast ausschließlich mit jeder Situation alleine fertig werden. 
Ich war ein hundertprozentiges Kind, mit Stärken und Schwächen ausgestattet, die man auch im Allgemeinen von einem Kind erwartet.
In der Schule drückte ich mich herum und fand auch nichts Tolles, was mich hätte vom Sockel hauen könnte. 
An dieser Stelle könnte man sich eigentlich meine Autobiografie: "Sie nahmen mir meinen Vater" zu Gemüte führen.
Als ich einmal im fortgeschrittenen Alter die Chance erhielt, ein Gedicht zu verfassen, erntete ich gleich den ersten Preis. Donnerwetter dachte ich: "Du hast das Gedicht alleine geschrieben und die anderen versuchten es gleich mit mehreren Personen. Verschämt, doch neidlos, mußten sie mir den Sieg gönnen, denn wer weiß, vielleicht war jemand unter ihnen, der gespürt haben muß, dass in mir noch mehr Potential steckte. Wer weiß?
Eine gute Tante von mir gab mir den Rat: "Schreibe um Himmels willen weiter, Mädchen!"
Ich befolgte den Rat der guten Tante und siehe da, es klappte auf Anhieb. Was ich bisher schon alles geschrieben habe, veröffentlicht und unveröffentlicht, weiß ich, selber nicht mehr so ganz genau. 
Viele Vorlesungen, von Nord bis Süd, habe ich bisher gehalten, dank eines bekannten Verlages, der mir die Bücher und alles Weitere ermöglicht hat.
Und als der Computer erfunden wurde, sah ich meine Chance gekommen, meine Werke gezielter zu veröffentlichen.
Natürlich Romane, die zu Herzen gehen und die der Leser oder die Leserin nicht eher aus der Hand legt, bis der Roman gelesen ist.
Auch zwei Sachbücher habe ich geschrieben. Das erste Buch: "Ostfriesische Geschichten und andere Erinnerungen", ist aus meinem Repertoire nicht mehr wegzudenken und ist auch wissenschaftlich aufgearbeitet worden.

Das zweite Sachbuch: "Sie nahmen mir meinen Vater!", ist ebenfalls wie eine Bombe eingeschlagen.
Doch lesen Sie selbst und überzeugen Sie sich, dass ich nicht übertrieben habe.
Wie war sie denn, die Zeit, der fünfziger Jahre?" Die Presse hat doch bis zum heutigen Tag, kaum etwas über die Nachkriegsjahre, geschweige von uns Kriegskindern berichtet. Von Hitlers Teufelleien wird fast täglich im Fernsehen berichtet und auch seine Handlanger (Mordgehilfen) durften noch lange nach dem Krieg hohe Ämter bekleiden, mit dabei: Bode, Hartmann, Wolf, Mews und viele weitere kleine Hitlers mehr. Liste liegt vor. Und das, obwohl Ämter, Geheimdienste und Presse fast alle von diesen skrupellosen Barbaren gewußt haben. Man hat nur auf den Tod der Mörder gewartet, damit man keinen dieser Verbrecher lebend vor Gericht stellen mußte. Nach ihrem Tod war ja alles viel leichter und man mußte sich nicht mehr so direkt mit ihren Scheußlichkeiten, die sie Anfang der vierziger Jahre verübt hatten, auseinandersetzen. 
Wie konnte es möglich sein, dass noch 2011 trotz der Beweise wer meinen Vater umgebracht hatte, niemand etwas davon wissen wollte. Die einzige politische Vereinigung, die dafür sorgte, dass ich eine Lesung im Kreistag Limburg, in Hadamar, halten durfte, waren die "LINKEN" und ein kleines Café. Alle anderen lehnten mit den Worten: "Das ist uns zu heiß", ab.
Alle vier Mörder, die ich hier aufgezählt habe, haben sich am Tod meines Vaters schuldig gemacht. Selbst als ich mit den Originalpapieren nachweisen konnte, wer die Mörder meines Vaters waren, wurde ich noch von Mitgliedern großer Parteien in Limburg an der Lahn beschimpft und beleidigt. Einschließlich, daß meine Leserbriefe nicht veröffentlicht wurden.
Und so bin ich wieder bei meiner Autobiografie: "Sie nahmen mir meinen Vater". Hier kommt die Vergangenheit noch einmal zum Tragen.

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Andere von mir verfasste Romane und Fachschriften
In meinen anderen Romanen und Gedichten kommt die Liebe natürlich nicht zu kurz, denn es dreht sich fast ausschließlich alles im Leben um die Liebe. In einem meiner letzten Romane, "Geblendete Herzen", kommt die Liebe voll zum Tragen. Zwei Schwestern kämpfen um den gleichen Mann. Der Roman spielt sich in Adelskreisen ab. Schauplätze sind unter anderem die Deutschen Lande sowie Florenz. Hochdramatisch endet der Roman, denn die echte Liebe spielt hier ihre Macht aus. 
Der Roman "Anna-Meta" spielt im ostfriesischen und friesischen Raum. Anna-Meta, ein blutjunges Mädchen von 14 Jahren, bricht mit den Sitten und Gebräuchen ihres Heimatdorfes. Und das alles in den fünfziger Jahren, wo Sitte und Moral als höchstes Gut galten. Einige der hier beschriebenen Passagen haben sich damals tatsächlich so abgespielt, und dass unter den Augen einer gestrengen Dorfgemeinschaft.
Der Roman; "Der Fremde von Hallig Rüge", spielt auf einer fiktiven kleinen Hallig, inmitten des Wattenmeers. Der Fremde Lars Petersen wird bei stürmischer See direkt auf die Hallig gespült und muß sich dort mit den ihm fremden Menschen arrangieren. Dramatisch gestaltet sich auch dieser Roman. Trotzdem hat auch hier die Liebe ihre Hand im Spiel, allerdings nicht so, wie im Allgemeinen erwartet wird. 
 Der Roman: "Die Bräutigamseiche" spielt in der Lüneburger Heide und vereint alles in sich, was Herzen höher schlagen läßt. Unter anderem spielt eine Bräutigamseiche eine steuernde Rolle in dem Zwist, der sich unter adeligen Gutsbesitzern abspielt. Zwei Nachbarskinder finden erst durch ihre eigenen Schicksale endlich wieder zueinander. Spannend von Anfang bis zum Ende.
Der Roman "Land unter dem Wind" spielt in Schleswig-Holstein. Der Roman beginnt 1939 und endet in die Gegenwart, Knut Janssen, ein stolzer Holsteiner Landwirt spielt die Hauptrolle dieses lebensnahen Romanes. Der "Zweite Weltkrieg" und seine Folgen kommen hier ebenso zum Tragen, wie auch die Liebe der Kinder des Landwirtes, der mit ihren Liebschaften nicht einverstanden ist.
Dieser Roman ist für diejenigen gedacht, die die raue Küste und deren Menschen lieben. Wer sich mit der Einsamkeit und der Gradlinigkeit dieser Menschen arrangiert, kommt voll auf seine Kosten, zumal auch hier etliche Wahrheiten das Geschehen steuern.
Meine Gedichtsbände sprechen so ihre eigene Sprache.
Von der Romantik bis zur Moderne, von einfühlsamen bis lebensbejahenden Gedichten, alles, jede Sparte des zu lebenden Lebens ist hier vertreten.
Ich selber bin der größte Fan meiner eigenen Gedichte, doch, das war nicht immer so. Erst mit der Zeit wurde ich auf meine Gedichte aufmerksam und mit der Zeit verstand ich auch den Sinn der Gedichte. Heute stöbere ich fast täglich in meinen Werken. Weitere werden folgen. 
Auch Kindergeschichten, Märchen und Gedichte warten noch auf die Veröffentlichung. 
Einer meiner kleinen Enkel kann die Zeit nicht abwarten, bis mein erstes Kinderalbum: "Der kleine Stern und seine Freunde", erscheint. Hier wird von einem kleinen Stern die Geschichte bunt gemixt. Er wacht oben am Himmel über die Erde und erzählt über seine Erlebnisse mit Menschen und Tieren und seinen Freunden.
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